Andrea Winkler wird mit dem Veza-Canetti-Preis 2025 geehrt!
Andrea Winkler wird mit dem Veza-Canetti-Preis 2025 geehrt!
Wien, Österreich - Die österreichische Autorin Andrea Winkler wurde mit dem Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien 2025 ausgezeichnet. Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wird durch eine unabhängige Fachjury verliehen, zu der Andrea Fredriksson-Zederbauer, Angelika Reitzer und Peter Zimmermann gehören. Sie loben Winklers Fähigkeit, eine autonome poetische Stimme in ihrer Prosa zu etablieren, die alltägliche Begebenheiten und periphere Momente behandelt. Ihre Texte behandeln existentielle Themen mit sprachlicher Präzision und Leichtigkeit. Die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler unterstrich, dass Winklers Prosa als Einladung zur Entschleunigung dient.
Andrea Winkler, geboren 1972 in Freistadt, Oberösterreich, lebt heute in Wien. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaften und arbeitete in der Erwachsenenbildung sowie der Jugendarbeit. Neben dem Veza-Canetti-Preis erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Hermann-Lenz-Stipendium im Jahr 2005 und den Österreichischen Förderungspreis für Literatur im Jahr 2008.
Winklers literarisches Werk
Winkler ist bekannt für ihre vielschichtigen Veröffentlichungen, die sich durch lyrische Eindrücke und tiefgründige Fragestellungen auszeichnen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen:
- „Arme Närrchen. Selbstgespräche“ (2006)
- „Hanna und ich. Prosa.“ (2008)
- „König, Hofnarr und Volk. Einbildungsroman“ (2013)
- „Die Frau auf meiner Schulter“ (2018)
- „Drei, vier Töne, nicht mehr. Elf Rufe.“ (2010)
- „Mitten im Tag“ (2025)
Ihr neuester Band „Mitten im Tag“ enthält erzählende Essays, die Fragen zur Beschaffenheit des Alltags aufwerfen. Diese Werke belegen Winklers Talent, komplexe emotionale und gesellschaftliche Themen in verständlicher und ansprechender Weise zu kommunizieren.
Hintergrund des Veza-Canetti-Preises
Der Veza-Canetti-Preis wurde im Jahr 2014 ins Leben gerufen, um das literarische Schaffen österreichischer Schriftstellerinnen zu würdigen. Die Auszeichnung erinnert an die systematische Ausgrenzung österreichischer Literatinnen aus der literaturwissenschaftlichen Kanonbildung. Frühere Preisträgerinnen wie Karin Peschka (2024), Anna Kim (2023), Lisa Spalt (2022) und Olga Flor (2014) haben den Preis ebenfalls erhalten.
In Österreich gibt es viele bedeutende Literaturpreise, die talentierte Autoren und Autorinnen fördern. Die Hochsaison der Buchpreise fällt in den Herbst, wenn unter anderem der Österreichische, Deutsche und Schweizer Buchpreis vergeben wird. Diese Preise sind nicht nur für die Schriftsteller wichtig, sondern tragen auch zur Sichtbarkeit von Literatur bei. Kritiker argumentieren, dass die Nominierungen und Auszeichnungen den Verkaufszahlen der Werke zugutekommen, wobei Bibliotheken und Leser durch die Berichterstattung ebenfalls profitieren. Eine Übersicht über bedeutende Literaturpreise in Österreich bietet weitere Einsichten in die Vielfalt und die Herausforderungen der Literaturszene.
Die offizielle Internetseite des Veza-Canetti-Preises bietet weitere Informationen, auch wenn der Inhalt derzeit nicht verfügbar ist gemeinderecht.wien.gv.at. Trotz mancher Kontroversen über die Bedeutung von Literaturpreisen ist klar, dass sie eine wichtige Rolle in der Förderung und Anerkennung literarischen Schaffens spielen. Der Wir Lesen Artikel beleuchtet die Auswirkungen solcher Auszeichnungen auf die Buchbranche und die literarische Landschaft in Österreich.
Details | |
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Ort | Wien, Österreich |
Quellen |
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