Großes Verkehrsprojekt in Wien: Straßenbahnlinie 18 wird verlängert!

Ernst-Happel-Stadion, Wien, Österreich - Die Bauarbeiten für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 haben offiziell begonnen. Am Montag fand der Spatenstich in Anwesenheit von Ulli Sima (SPÖ), Gudrun Senk und Monika Unterholzner statt. Die Verlängerung wird die Linie 18 von der Schlachthausgasse in Richtung des Ernst-Happel-Stadions führen. Ab Herbst 2025 werden zwei neue Straßenbahnen (Bims) zum Einsatz kommen, und im Jahr 2026 wird die Linie von der U6-Station Burggasse-Stadthalle bis zur U2-Station Stadion verkehren. Diese Maßnahmen sind Teil eines großangelegten Projekts zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Wien, wie krone.at berichtet.

Die neue Strecke wird eine Länge von drei Kilometern haben und sieben neue Haltestellen umfassen, darunter Ludwig-Koeßler-Platz, Sillerweg, Stadionbad, Ernst-Happel-Stadion, Olympiaplatz, Meiereistraße/Handelskai und Dr.-Natterer-Gasse. Die Haltestelle am Olympiaplatz wird zwischen Vorgartenstraße und Engerthstraße liegen. Das Projekt wird mit einer Investition von 87 Millionen Euro realisiert und sieht die Pflanzung von über 200 neuen Bäumen entlang der Strecke vor, um die Verkehrsberuhigung und die Begrünung der Stadt zu fördern, so wienerbezirksblatt.at.

Direkte Verbindungen und Verkehrsberuhigung

Die Verlängerung der Linie 18 verbessert nicht nur die Anbindung an den Prater und das Ernst-Happel-Stadion, sondern schafft auch eine direkte Verbindung zwischen dem 2. und 3. Bezirk. Bei Großveranstaltungen wird die Haltestelle Ernst-Happel-Stadion zur Endhaltestelle der Linie 18. Darüber hinaus bietet die Linie 18 eine wichtige Ausweichroute für die S-Bahn bei Störungen, entlastet bestehende Bus- und U-Bahnlinien und wird künftig großteils die Buslinie 77A übernehmen. Eine neue Buslinie 78A wird zusätzlich im 2. Bezirk eingerichtet, was den Nahverkehr weiter verbessert.

Die Linie 18 wird auch zur Entlastung der Straßen beitragen, da Kraftfahrzeuge nicht mehr durch den grünen Prater fahren dürfen. Ein neuer, breiter Radweg in der Meiereistraße wird ebenfalls angelegt. Ab Juni wird die Meiereistraße als autofrei ausgewiesen, was zur Verbesserung der Lebensqualität in diesem Bereich beitragen soll. Dieses umfassende Verkehrsprojekt schließt auch die Sanierung einer 82 Meter langen und 26 Meter breiten Brücke über den Donaukanal und die A4 ein, welche bereits begonnen hat, um die Fristen für die vollständige Sperrung der S-Bahn-Stammstrecke ab September 2026 zu beachten, wie heute.at hervorhebt.

Langfristige Perspektiven

Die aktuellen Bauarbeiten sind nur ein Teil eines größeren Plans zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Wien. In den nächsten neun Jahren sind Investitionen in Höhe von 860 Millionen Euro für die Erweiterung der Straßenbahnlinien ins Umland eingeplant. Die neuen Verkehrsprojekte, einschließlich der Verlängerung der Linie D und der Linie O, werden voraussichtlich auch rund 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen und das BIP um eine Milliarde Euro steigern. Mit dem fortschreitenden Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird eine nachhaltige und effiziente Mobilität in der Stadt gefördert.

Ulli Sima, die seit 21 Jahren Teil der Wiener Stadtregierung ist, blickt optimistisch in die Zukunft: „Die neuen Maßnahmen werden die Anbindung der Bürger verbessern und fördern die umweltfreundliche Mobilität“. Als Nächstes stehen in ihrem Ressort die Pläne für eine verkehrsfreie Innenstadt und ein Verbot für E-Mopeds auf Radwegen auf der Agenda.