Amoklauf in Graz: Tragödie fordert zehn junge Leben!

Amoklauf in Graz: Tragödie fordert zehn junge Leben!
Grazer Dreierschützengasse, Graz, Österreich - Am Dienstag ereignete sich in der Grazer Dreierschützengasse ein tragischer Amoklauf an einer Schule, bei dem zehn Schüler ihr Leben verloren. Der 21-jährige Täter, Arthur A., feuerte während eines siebenminütigen Angriffs insgesamt 51 Schüsse ab, bevor er sich selbst das Leben nahm. Sein letzten Schuss, ein tödlicher Kopfschuss, fiel nach einer brutalen Attacke, die durch ein umfangreiches Waffenarsenal unterstützt wurde, das 110 Patronen umfasste – 93 für eine Glock-Pistole und 17 für eine Schrotflinte.
Neun Minuten vor Beginn des Amoklaufs postete der Täter ein verstörendes Foto auf der Plattform X und hatte dabei zuvor wertvolle Zeit verloren, als ihn eine verschlossene Tür daran hinderte, einen weiteren Raum zu betreten. In den Tagen nach der Tat konzentriert sich die Ermittlungsgruppe „Luctus“ auf die Verifizierung mehrerer Social-Media-Profile des Täters, die seine Rückkehr zur virtuellen Welt und seine Isolation von der Realität widerspiegeln. Ermittler der Polizei betonen, dass Arthur A. von 2019 bis 2025 auf zahlreichen Plattformen aktiv war, jedoch einige Profile erst nach der Tat erstellt wurden. Die Anzahl der Profile, die ihm zugeschrieben werden, ist jedoch bislang unklar.
Krisenintervention und Hilfsangebote
Aktuell findet im Schulgebäude kein Unterricht statt. Betroffene Schüler werden in der Helmut-List-Halle betreut, unterstützt durch ein Kriseninterventionsteam und Schulpsychologen. In den Klärungen nach der Tragödie wird der Präsident der Bildungsdirektion Steiermark, Stefan Hermann, besonders für die Arbeit der Kriseninterventionsteams und Schulpsychologen gelobt. Diese Unterstützung ist besonders relevant, denn Suizidpräventionsforscher Thomas Niederkrotenthaler beschreibt die Situation als „Ausnahmesituation“ und fordert vorrangige Kriseninterventionsangebote für die Betroffenen.
Medien sollten einen sensiblen Umgang mit den Traumatisierten pflegen und auf Spekulationen verzichten. Neben den laufenden Betreuungsmaßnahmen sind bereits Gedenkveranstaltungen geplant, darunter eine interreligiöse Gedenkfeier im Grazer Dom sowie ein Benefizkonzert im Joanneumsviertel, dessen Erlöse der psychologischen Nachbetreuung zugutekommen sollen. In nicht betroffenen Schulen wird auf gesicherte Informationen geachtet, um die Präsenz der Tragödie auch dort nicht zu verstärken.
Zusammenfassung der Ereignisse
Der Amoklauf hat in Graz eine Welle der Trauer ausgelöst und wirft dringende Fragen zu Themen der Krisenintervention und der Überwachung potenziell gefährlicher Personen auf. Die Polizei hat bereits klar gemacht, dass es ein rechtliches Problem bei der Nutzung automatischer Webcrawler zur Analyse von Online-Verhalten gibt, die in anderen Ländern eingesetzt werden können, um gefährliche Profile zu überwachen. Aktuell gibt es jedoch Hinweise auf eine Lücke in der Überwachung.
Hilfsangebote sind für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige verfügbar, unter anderem über das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums, erreichbar unter www.suizid-praevention.gv.at. Informationen für Jugendliche sind zudem unter www.bittelebe.at erhältlich.
Für mehr Details zu den Ereignissen in Graz lesen Sie Krone, Kleine Zeitung und Salzburg 24.
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Ort | Grazer Dreierschützengasse, Graz, Österreich |
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