Alkoholkontrollen sinken, Geschwindigkeitsüberschreitungen steigen!

Österreich - Im Jahr 2024 wurden in Österreich insgesamt 6.145.227 Geschwindigkeitsüberschreitungen dokumentiert, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Laut kleinezeitung.at hat die Bundespolizei im Jahr 2023 zudem 1.876.191 Alkoholkontrollen durchgeführt, was einen Rückgang von 1 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt.
Die Zahl der Feststellungen von Alkohol am Steuer ging im Jahr 2024 auf 28.867 Anzeigen zurück, was einem Rückgang um 5,9 Prozent entspricht. Im Bereich Drogen am Steuer wurden 8.227 Fahrer angezeigt, ebenfalls ein Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zu 2023, als noch 8.676 Anzeigen registriert wurden.
Verkehrssicherheit und Regelverstöße
Ein besorgniserregender Trend zeigt sich in den Zahlen zur Nichteinhaltung des Sicherheitsabstands. Im Jahr 2024 wurden in 130.077 Fällen Verstöße registriert, ein Anstieg um 17,1 Prozent im Vergleich zu 111.087 im Jahr 2023. Auch das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung bleibt ein großes Problem, hier wurden 115.172 Anzeigen verzeichnet, was einem Rückgang von 11,3 Prozent entspricht.
Die Überwachung der Verkehrssicherheit verdeutlicht außerdem, dass 97.881 Übertretungen gegen die Gurtenpflicht festgestellt wurden. Die Anzahl der Anzeigen wegen mangelnder Kindersicherung blieb mit 7.911 nahezu konstant im Vergleich zu den 7.979 im Vorjahr. Im Schwerverkehrsbereich wurden 224.464 Anzeigen und Organstrafverfügungen erfasst, was eine nahezu unveränderte Zahl im Vergleich zu 2023 darstellt.
Schwerverkehrskontrollen
Die Kontrollen im Schwerverkehr zeigen, dass technische Mängel, Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie Überladungen häufige Gründe für Anzeigen waren. Im Detail wurden 88.577 technische Mängel verzeichnet, 61.805 Fälle von Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten und 32.073 Überladungen. In 26.842 Fällen durften Lkw und Busse wegen schwerwiegender Mängel nicht weiterfahren, was einen Rückgang um 4,8 Prozent im Vergleich zu 2023 bedeutet.
Außerdem wurden von 7.341 kontrollierten Gefahrguttransporten in 456 Fällen die Transporte aus Sicherheitsgründen untersagt, eine Verbesserung im Vergleich zu 2023, als 517 solcher Fälle gemeldet wurden.
Das Bundesministerium für Inneres betont die wichtige Rolle der Einsatzkräfte in der Ahndung von Regelverstößen und der Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Diese Zusammenarbeit mit den Landesregierungen ist entscheidend, um die Verkehrsdurchsetzung auf den Straßen zu optimieren, wie auch die BMI Verkehrsüberwachungsbilanz verdeutlicht.
Ein Blick auf die Stadt- und Bundesstatistiken zeigt, dass die Unterschiede im Verkehrsverhalten und den Regelverstößen je nach Region variieren, was letztlich auf die Notwendigkeit weiterer präventiver Maßnahmen hinweist.
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