Alarmstufe Rot: 50.000 Russen drohen mit Offensive gegen Sumy!

Ukrainischer Präsident Selenskyj warnt vor 50.000 russischen Soldaten an der Grenze zu Sumy und plant Maßnahmen zur Verteidigung.
Ukrainischer Präsident Selenskyj warnt vor 50.000 russischen Soldaten an der Grenze zu Sumy und plant Maßnahmen zur Verteidigung.

Sumy, Ukraine - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat alarmierende Nachrichten aus der Region Sumy übermittelt. Laut vol.at sind dort derzeit rund 50.000 russische Soldaten stationiert, die sich auf eine Offensive vorbereiten. In Reaktion darauf werden von Kiew Maßnahmen ergriffen, um eine großangelegte russische Offensive zu verhindern.

Selenskyj informiert weiter, dass die stärksten russischen Kräfte an der Kursk-Front konzentriert sind. In den letzten Tagen konnten die ukrainischen Streitkräfte die russischen Truppen in der Region um vier Kilometer zurückdrängen. Dennoch hat Russland bereits mindestens vier Grenzdörfer eingenommen und rückt in der Ostukraine, insbesondere nahe Kostjantyniwka, vor.

Geopolitische Spannungen und Militärstrategie

Die Situation spitzt sich zu, da Selenskyj warnt, dass Russland plant, die Verwaltungsgrenze zur Region Dnipro zu überschreiten, was bislang jedoch misslungen ist. Der russische Verteidigungsminister Andrej Beloussow erklärt, dass die Truppen an nahezu allen Frontabschnitten vorrücken. In einer ablenkenden politischen Rhetorik wirft Beloussow der NATO vor, den Ukraine-Krieg für die Erweiterung ihrer Präsenz in Osteuropa zu nutzen.

Zusätzlich hat der russische Außenminister Sergej Lawrow weitere Verhandlungen mit der Ukraine angedeutet. Das langfristige Ziel hierbei wäre, dass die Ukraine den Status eines neutralen Landes akzeptiert. Während die militärischen Konflikte zunehmen, plant Selenskyj seine Beteiligung am nächsten G7-Gipfel und wahrscheinlich auch am EU-Gipfel.

Rüstungsfragen und europäische Unterstützung

Vor dem Hintergrund dieser bedrohlichen militärischen Lage fordert Omid Nouripour, ein führender Grünen-Politiker in Deutschland, von der Bundesregierung eine klare Stellungnahme zu den Taurus-Marschflugkörpern. In einem Interview mit dem TV-Sender phoenix kritisiert er die SPD für ihre unentschlossene Haltung zur Lieferung dieser Waffensysteme, die für die Ukraine von größter Bedeutung sein könnten. Nouripour merkt an, dass es jetzt an der Zeit sei, aktiv zu werden, bevor noch mehr Zeit verloren geht.

In diesem Kontext bringt tagesschau.de hervor, dass Bundeskanzler Friedrich Merz plant, die Reichweitenbeschränkungen für Waffenlieferungen an die Ukraine aufzuheben. Diese Entscheidung könnte das Raketenwerfersystem MARS mit einer Reichweite von 85 Kilometern betreffen. Merz betont, dass diese Entscheidung bereits vor einigen Monaten getroffen wurde und es nun dringender denn je ist, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken.

Die militärischen Experten warnen jedoch vor möglichen Problemen. Militärexperte Franz-Stefan Gady äußert, dass Russland zwar verlustreiche Vorstöße in der Ukraine unternimmt, jedoch zurzeit nicht in der Lage ist, eine großangelegte Offensive durchzuführen. Der Mangel an Infanterie bleibt eine der Hauptschwierigkeiten für die Ukraine, auch wenn die Lagerbestände an Munition und anderen militärischen Kapazitäten ausreichend erscheinen, um einen operativen Durchbruch der Russen zu verhindern.

Die Entwicklung des Konflikts wurde durch Russlands Strategie, die ukrainischen Streitkräfte auszubluten, geprägt, was insbesondere die Luftabwehr betrifft. Aktuell ist die ukrainische Luftabwehr jedoch noch konkurrenzfähig. Wie lange diese Situation anhält, hängt von der Fähigkeit der ukrainischen Front ab, bis zur Erschöpfung der russischen Kräfte standzuhalten.

Details
Vorfall Regionales
Ort Sumy, Ukraine
Quellen