500 Millionen mehr für Gesundheit: SPÖ plant Reformen für alle!
500 Millionen mehr für Gesundheit: SPÖ plant Reformen für alle!
Nationalrat, Österreich - Im Nationalrat hat der SPÖ-Gesundheitssprecher Rudolf Silvan am 17. Juni 2025 betont, dass Gesundheit nicht vom Einkommen abhängen sollte. Trotz der angespannten finanziellen Lage der Bundesregierung wird nicht gespart, sondern gezielt in das Gesundheitssystem investiert. Ab 2026 sind 500 Millionen Euro zusätzlich für die Gesundheitsversorgung vorgesehen. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, die sicherstellen soll, dass die Gesundheitsversorgung solidarisch und unabhängig von Einkommen oder Wohnort erfolgt.
Silvan erklärte, dass es mehrere Offensivmaßnahmen geben wird, um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern. Dazu zählen das Einfrieren der Rezeptgebühren, was insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen entlastet, sowie die Einführung eines Medikamentenpreisdeckels, von dem vor allem ältere Menschen, Alleinerziehende und chronisch Kranke profitieren sollen.
Fokus auf psychosoziale Angebote und ambulante Versorgung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Gesundheitsstrategie ist der Ausbau psychosozialer Angebote für Kinder und Jugendliche, um die Gleichstellung von psychischer und körperlicher Gesundheit zu fördern. Zudem wird die Schulpsychologie zur Standardversorgung erhoben. Auch die ambulante Versorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten, soll verbessert werden.
Der Aufbau eines Gesundheitsreformfonds ist geplant, um langfristige Strukturreformen im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Für Frauengesundheit sind im Jahr 2026 zudem 10 Millionen Euro eingeplant. Diese Maßnahmen haben das Ziel, eine effiziente und bedarfsgerechte Begleitung der Menschen durch das Gesundheitssystem zu gewährleisten.
Digitalisierung als Schlüssel zur Effizienzsteigerung
Ein zentraler Baustein der Reform ist die Digitalisierung. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit bietet die Digitalisierung zahlreiche Chancen, darunter eine schnellere Kommunikation und effizientere Verwaltungsabläufe. Die Abkehr von Faxnachrichten und Papierformularen soll die Bereitstellung von Patientendaten dort ermöglichen, wo sie benötigt werden. Dies ist entscheidend für die Qualität der Behandlung.
Zusätzlich werden digitale Technologien entwickelt, um den Herausforderungen eines zunehmend älter werdenden und chronisch kranken Patientenkreises gerecht zu werden. Insbesondere die Bereitstellung mobiler Anwendungen fördert eine selbstbestimmte Rolle der Patienten im Behandlungsprozess und stärkt deren Gesundheitskompetenz.
Zur Verbesserung der Patientenversorgung wird das Gesundheitstelefon 1450 modernisiert. Durch die Einführung von „Telepraxen“ mit geschultem Personal, die rund um die Uhr erreichbar sind, soll eine schnelle und effiziente Behandlung garantiert werden. Diese Maßnahmen passen in den größeren Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens, wie bpb.de erläutert, die die Notwendigkeit einer systematischen Auswertung von Gesundheitsdaten und individueller Therapieansätze anerkennt.
Im Allgemeinen ist das Ziel der Digitalisierung, die medizinische Versorgung in strukturschwachen ländlichen Gebieten zu verbessern und gleichzeitig die Finanzierung medizinischer Innovationen sicherzustellen. Unter Berücksichtigung aller dieser Aspekte zeigt sich die Entschlossenheit der Bundesregierung, die Gesundheitspolitik nachhaltig zu reformieren, um allen Bürgern eine hochwertige und solidarisch finanzierte Gesundheitsversorgung zu bieten.
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Ort | Nationalrat, Österreich |
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