13-Jähriger droht Schule: Über 11.000 Euro für Polizei-Einsatz!

Ein 13-Jähriger aus Innsbruck drohte seiner Schule mit einem Amoklauf. Die Polizei fordert 11.000 Euro für den Einsatz.
Ein 13-Jähriger aus Innsbruck drohte seiner Schule mit einem Amoklauf. Die Polizei fordert 11.000 Euro für den Einsatz.

Innsbruck, Österreich - Am 14. Mai 2025 erhielt die Polizei in Tirol eine alarmierende Drohung gegen die Neue Mittelschule Reichenau in Innsbruck. Laut vol.at wurden umgehend Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet, einschließlich umfassender Durchsuchungen der Schulräumlichkeiten. Trotz dieser bedrohlichen Situation konnte der Unterricht am folgenden Tag regulär stattfinden, und auch der angeschlossene Kindergarten sowie der Hort blieben geöffnet.

Die Ermittlungen führten schließlich zu einem 13-jährigen österreichischen Schüler, der die Drohung gestand. Dieser Vorfall wirft Fragen zur strafrechtlichen Verantwortung von Jugendlichen auf, da der Junge aufgrund seines Alters als strafunmündig gilt. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde über den Vorfall informiert, gleichzeitig hat die Landespolizeidirektion Tirol angekündigt, die Kosten des Polizeieinsatzes, die über 11.000 Euro betragen, einzufordern. Diese Kosten fallen unabhängig von der strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Jugendlichen an, was bedeutet, dass voraussichtlich die Eltern des Jungen für diese aufkommen müssen, wie auch die Presse berichtet.

Hintergrund und aktuelle Entwicklungen

Die drohende Situation an der Innsbrucker Schule geschah in einem Kontext, in dem mehrere Schulen in Österreich an einem Montag wegen Bombendrohungen evakuiert werden mussten. Die Polizei betont die Notwendigkeit, solche Drohungen ernst zu nehmen, um die Sicherheit von Schülern und Lehrpersonal gewährleisten zu können. Neben dem Vorfall in Innsbruck steht ein 15-jähriger Jugendlicher unter Verdacht, der sich am 6. Juni wegen gefährlicher Drohung vor dem Landesgericht in Linz verantworten muss. Er wird beschuldigt, am 7. Mai an drei Schulen Bombendrohungen ausgesprochen zu haben, nachdem er über seine IP-Adresse identifiziert wurde.

In der breiteren Diskussion um Jugendkriminalität ist das Bundesjugendministerium aktiv und arbeitet an Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität. Laut bmfsfj.de treten die meisten tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich in Erscheinung, während etwa 5-10% wiederholt straffällig werden. Intensivtäter sind häufig männlich und zeigen häufig komplexe Problemlagen, die von sozialer Benachteiligung bis zu Schulproblemen reichen. Dies zeigt die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe, Schulen, Polizei und Justiz zur effektiven Prävention.

Die aktuellen Vorfälle, speziell die Amokdrohung in Innsbruck, verdeutlichen die Herausforderungen, die mit der Prävention von Jugendkriminalität verbunden sind. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesellschaft auf solche Vorfälle reagieren wird und welche Maßnahmen zur Prägung eines sicheren Umfelds für Kinder und Jugendliche ergriffen werden.

Details
Vorfall Drohung
Ort Innsbruck, Österreich
Schaden in € 11.000
Quellen