US-Bürger stirbt nach Ayahuasca-Ritual im peruanischen Amazonas

Ein US-Bürger starb während eines Schamanen-Rituals in Peru. Ermittlungen zur Gefahren von Ayahuasca sind im Gange.
Ein US-Bürger starb während eines Schamanen-Rituals in Peru. Ermittlungen zur Gefahren von Ayahuasca sind im Gange. (Symbolbild/DNAT)

Santa María de Ojeda, Peru - Die tragischen Umstände rund um den Tod eines US-Bürgers im peruanischen Amazonasgebiet haben international für Aufregung gesorgt. Aaron Wayne Castronova, ein 41-jähriger Amerikaner, starb am Montag in der Region Loreto, die an Brasilien grenzt. Berichten zufolge hatte Castronova zuvor Ayahuasca konsumiert. Dieses traditionelle pflanzliche Gebräu ist bekannt dafür, bewusstseinserweiternde Effekte und Trancezustände auszulösen. [oe24] berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat, um die genauen Umstände seines Todes zu klären.

Castronova war Teilnehmer eines schamanischen Rituals, das in der indigenen Gemeinde Santa María de Ojeda stattfand, rund fünf Schiffstunden von Iquitos entfernt. Der örtliche Gerichtsmediziner Narciso López erklärte, dass der Konsum von Ayahuasca mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden sein kann und in einigen Fällen zu Todesfällen und irreversiblen Schäden führen kann. Auch historische Daten zur Verwendung von Ayahuasca und deren Risiken sind alarmierend; zwischen 2010 und 2022 wurden in den Medien insgesamt 58 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum dieses Gebräus dokumentiert, wie [setandsetting] unterstreicht.

Risiken und rechtlicher Status von Ayahuasca

Ayahuasca wird von indigenen Völkern des Amazonas traditionell zur spirituellen Heilung verwendet, und seine Wirkstoffe, insbesondere das psychoaktive DMT, führen oft zu intensiven emotionalen und visuellen Erfahrungen. Dies geschieht durch die Kombination mit Monoaminoxidase-Hemmern aus der Banisteriopsis caapi Liane, welche die Wirkung von DMT verstärken. Vor der Einnahme sind medizinische Überprüfungen empfohlen, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Trotz der Risiken ist Ayahuasca in Peru legal und hat sich zu einer florierenden Tourismusindustrie entwickelt, die spirituelle Erlebnisse anbietet. [carolintietz] beschreibt, dass Ayahuasca unter verschiedenen Namen bekannt ist und von verschiedenen Ethnien unterschiedlich eingesetzt wird, individuelle Erfahrungen jedoch oft sehr unterschiedlich sind.

Die US-Botschaft in Peru hatte bereits im Januar 2025 eine Warnung herausgegeben, in der sie amerikanische Bürger aufforderte, den Konsum traditioneller Halluzinogene, einschließlich Ayahuasca und Kambo, zu vermeiden. Dies unterstreicht die zunehmende Besorgnis über die Sicherheit solcher Rituale, insbesondere im Kontext vorhergehender Vorfälle, wie dem Todesfall einer russischen Staatsbürgerin im Jahr 2024, die von einem Ukrainer unter dem Einfluss von Ayahuasca getötet wurde.

Eine kontroverse Debatte

Während Berichte über Todesfälle, die möglicherweise mit Ayahuasca in Verbindung stehen, in den Medien oft übertrieben dargestellt werden, sind die realen Ursachen häufig komplex. Laut dem International Center for Ethnobotanical Education, Research & Service (ICEERS) habe es 2019 weltweit etwa 820.000 Menschen gegeben, die Ayahuasca konsumierten, was zu über fünf Millionen Dosen führte. Verantwortungsvolle Nutzung des Gebräus wird als risikoarm angesehen, vorausgesetzt, dass angemessene Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Es bleibt jedoch eine kontroverse Debatte über die Gefahren und den rechtlichen Status dieser Praxis.

Insgesamt zeigt der Vorfall um Castronova die potenziellen gesundheitlichen Risiken und die Verantwortung, die mit dem Konsum von Ayahuasca einhergeht. Die Tradition und die kulturelle Bedeutung dieses Gebräus stehen in einem spannungsreichen Verhältnis zu den Risiken, die individuelle Teilnehmer wie Castronova möglicherweise ignorieren.

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Ort Santa María de Ojeda, Peru
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