Bittere Pleite in Salzburg: Nahversorger Michael Dreßler insolvent!

Salzburg, Österreich - In Salzburg hat die „Michael Dreßler GmbH“, ein Nahversorger mit integrierter Tankstelle, heute bekannt gegeben, dass das Unternehmen insolvent ist. Das Gericht in Salzburg hat bereits ein Konkursverfahren eröffnet, was sowohl für die Mitarbeiter als auch für Gläubiger erhebliche Konsequenzen hat. Laut 5min.at sind insgesamt 11 Mitarbeiter betroffen, und es sind 24 Gläubiger an dem Verfahren beteiligt. Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf 1,748 Millionen Euro.
Die Insolvenz wurde als Folge eines gescheiterten Verkaufs und eines ausgelaufenen Kontokorrentrahmens, also eines vertraglich vereinbarten Kreditrahmens, festgestellt. Die „Michael Dreßler GmbH“ bot nicht nur Mineralölprodukte und Lebensmittel an, sondern betrieb auch eine Auto-Wäsche und war als Postpartner aktiv.
Hintergrund zur Insolvenz
Insolvenz bedeutet, dass ein Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, wobei das Ziel des Insolvenzverfahrens ein gerechter Ausgleich zwischen überschuldeten Schuldnern und ihren Gläubigern ist. Diese Verfahren werden durch Gerichte geregelt, was in Deutschland auch für Unternehmen gilt. Im Jahr 2023 wurden laut Statista in Deutschland rund 110.200 Insolvenzen registriert, ein Rückgang von 31.000 im Vergleich zu 2013. In der Unternehmensinsolvenz ergaben sich 17.814 Unternehmensfälle, wobei der Dienstleistungssektor mit 59% der Fälle den größten Anteil stellte.
Das Insolvenzgeschehen ist pessimistisch, da nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen von finanziellen Schwierigkeiten betroffen sind. Im Jahr 2023 gab es fast 67.000 Privatinsolvenzen, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg darstellt.
Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Gläubiger
Die Auswirkungen dieser Insolvenz sind gravierend. Für die 11 Mitarbeiter der „Michael Dreßler GmbH“ bedeutet dies, dass ihre Arbeitsplätze in Gefahr sind. Auch die 24 Gläubiger müssen sich auf potenzielle finanzielle Verluste einstellen, nach dem Motto, dass die Insolvenzordnung eine regulierte Auseinandersetzung mit dem Insolvenzverwalter vorsieht. Während in solchen Fällen oft ein Teil der Schulden möglicherweise aus dem verbleibenden Besitz des Unternehmens beglichen werden kann, bleibt unklar, wie viel tatsächlich zurückgezahlt werden kann.
Das Schicksal der „Michael Dreßler GmbH“ ist ein weiteres Beispiel in der alarmierenden Entwicklung von Unternehmensinsolvenzen in Deutschland und speziell in Salzburg. Die Entwicklungen in der Branche zeigen, dass die Märkte von externen und internen Faktoren stark beeinflusst werden. Eine zu strenge Ausschüttungspolitik oder ein fehlender klarer Geschäftsplan können Unternehmen schnell in die Insolvenz treiben, wie im Falle von Michael Dreßler dargestellt.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | gescheiterter Verkauf, ausgelaufener Kontokorrentrahmen |
Ort | Salzburg, Österreich |
Schaden in € | 1.748.000 |
Quellen |