Zwei Vorarlberger Unternehmen schließen ihre Tore: Insolvenz-Schock in Bregenz!

Zwei Vorarlberger Unternehmen, Alpine Value und Equity Management, sind insolvent. Ursachen sind die Corona-Pandemie und Liquiditätsprobleme.
Zwei Vorarlberger Unternehmen, Alpine Value und Equity Management, sind insolvent. Ursachen sind die Corona-Pandemie und Liquiditätsprobleme.

Bregenz, Österreich - In Vorarlberg hat die Insolvenz zweier Unternehmen Schlagzeilen gemacht. Die „Alpine Value Management GmbH“ und die „Alpine Equity Management GmbH“ sind am selben Tag in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Beide Firmen, die in Bregenz ansässig sind und von denselben Geschäftsführern geführt werden, stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen.

Die „Alpine Value Management GmbH“, gegründet im Jahr 2014, war auf Unternehmenswertsteigerungen, -finanzierung und -transaktionen spezialisiert. Ihre Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 860.000 Euro, betroffen sind zwei Mitarbeiter. Die Insolvenz wird unter anderem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und damit verbundene Restriktionen zurückgeführt, die ein nachhaltiges Neugeschäft behinderten. Zuletzt unterstützte das Unternehmen die ebenfalls insolvente Turnkey Finance GmbH.

Details zur zweiten Insolvenzfirma

Die „Alpine Equity Management GmbH“ hat sogar Verbindlichkeiten von etwa 1,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Von der Insolvenz sind vier Dienstnehmer betroffen. Diese Gesellschaft agiert als Managementgesellschaft und Alternativer Investment Fund Manager (AIFM) und war unter anderem für die Administration und Verkaufsbemühungen von Beteiligungsgesellschaften tätig. Ein entscheidender Faktor, der zur Insolvenz führte, war die Entscheidung der HYPO Vorarlberg Bank AG, die Liquidierung zu bevorzugen, was den Verlust der Geschäftsgrundlage nach sich zog.

Die jüngsten Insolvenzen sind Teil eines besorgniserregenden Trends in Österreich. Laut CRIF wird erwartet, dass die Insolvenzzahl bis zum Jahresende auf über 8.000 ansteigt. Diese Entwicklung wird von einer angespannten wirtschaftlichen Lage mit hohen Energie- und Lohnkosten sowie geopolitischen Spannungen und politischer Unsicherheit begleitet. Die Prognosen für 2025 deuten auf einen signifikanten Anstieg der Insolvenzen hin, was die Situation für viele Unternehmen zusätzlich verschärfen könnte. Diese Umstände verstärken die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in der Region gegenübersahen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Österreich

Ein Rückgang der Industrieproduktion im Euro-Raum belastet heimische Firmen erheblich. Experten betonen, dass die Aussichten weiterhin düster sind. Eine Umfrage unter 1.400 Unternehmen zeigt ein schlechteres Geschäftsklima als während der Corona-Pandemie. Zusätzlich wird von der Creditreform ein Anstieg der Insolvenzen um 2 Prozent prognostiziert.

Die aktuellen Insolvenzen der Vorarlberger Unternehmen verdeutlichen die fragilen wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen viele Unternehmen in Österreich leiden müssen. Die Entwicklungen der kommenden Monate werden entscheidend sein, um den anhaltenden wirtschaftlichen Druck zu bewältigen.

Für weitere Informationen zu den Insolvenzen und der wirtschaftlichen Lage in Österreich, können die Artikel auf 5min.at, vol.at und wirtschafts-nachrichten.at nachgelesen werden.

Details
Vorfall Insolvenz
Ursache Corona-Pandemie, Restriktionen
Ort Bregenz, Österreich
Verletzte 6
Schaden in € 2.060.000
Quellen