ORF On feiert Rekordjahr: Streaming-Revolution in Österreich gestartet!

ORF On feiert einjähriges Bestehen mit Rekordzahlen und bekräftigt seine Rolle als führende Streaming-Plattform in Österreich.
ORF On feiert einjähriges Bestehen mit Rekordzahlen und bekräftigt seine Rolle als führende Streaming-Plattform in Österreich.

Österreich - Am 22. Mai 2024 feierte die österreichische Streaming-Plattform ORF On ihren ersten Jahrestag. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann stellte in diesem Rahmen den bemerkenswerten Erfolg der Plattform heraus, die sich als die meistgenutzte Streaming-Dienstleistung in Österreich etabliert hat. ORF On bietet ein breites Spektrum von über 1.000 Sendungen mit mehr als 13.500 Episoden, zu denen über 200 Filme, 500 Serienfolgen sowie 950 Dokumentationen und Reportagen gehören. Darüber hinaus ermöglicht die Plattform Live-Streams aller vier ORF-TV-Sender sowie von ORF KIDS.

Das Angebot von ORF On umfasst auch themenbezogene Videokollektionen, eine Sektion mit „Must-see“-Inhalten von heimischen Stars und jeden Monat rund 170 spezielle Live-Streams aus den Bereichen News und Sport. Im ersten Jahr konnte die Plattform Rekordzahlen bei den Video-Streams verzeichnen: Mit 436 Millionen Nutzungsminuten pro Monat, einer Zunahme von 40%, sowie 95 Millionen Bruttoviews (Steigerung von 42%) wurden die Nutzer zum Verweilen eingeladen. Der erfolgreichste Monat war Januar 2025, in dem die Plattform 19,5 Millionen Nettoviews und 580 Millionen Nutzungsminuten generierte.

Digitale Transformation und Zukunftsaussichten

ORF On spielt eine zentrale Rolle in der Unternehmensstrategie ORF 2030 und unterstreicht die digitale Transformation des gesamten ORF. Auch wenn der ORF in einem Sparkurs ist, investiert der Sender konsequent in Zukunftsfelder wie das Streaming. Neue technische Entwicklungen, verbesserte Stabilität und ein besseres Nutzererlebnis sind laufend in Arbeit. Der Dienst ist auf rund 30 technischen Plattformen verfügbar, einschließlich Kabelnetzbetreibern und Smart TV-Geräteherstellern.

Die Medienbranche selbst befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, da traditionelle Medienkonzepte an Bedeutung verlieren. Laut einer aktuellen Deloitte-Studie investieren Streaming-Dienste zunehmend in die Produktion und Lizenzierung eigener Inhalte und konkurrieren damit direkt mit traditionellen Anbietern der TV- und Videoindustrie. Die Verbraucher erwarten relevanten und attraktiven Content, wann und wo sie ihn möchten, was das Verbraucherverhalten nachhaltig verändert.

Zukunftsszenarien für die Branche

Die ungewisse Zukunft der Fernseh- und Videoindustrie wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Die Frage, ob Plattformgiganten wie Netflix, Amazon, Apple und Google den Markt dominieren oder ob sich ein vielfältiges Ökosystem entwickeln kann, in dem auch traditionelle Anbieter spielen, bleibt offen. Die Deloitte-Studie untersucht verschiedene Zukunftsszenarien bis 2030 und zeigt auf, dass die Digitalisierung die Produktionsprozesse und die Verteilung von Inhalten revolutioniert. Mit der Einführung von All-IP wird flexibler Medienkonsum über schnelle Glasfasernetze und 5G zur Norm.

Darüber hinaus wird erwartet, dass Künstliche Intelligenz und Analytik eine wichtige Rolle bei der Verbesserung personalisierter Empfehlungen für Verbraucher spielen. Während Video-on-Demand an Bedeutung gewinnt, bleibt lineares Fernsehen weiterhin relevant, insbesondere bei Live-Inhalten. Der Druck auf traditionelle Medienunternehmen könnte durch eine moderatere Regulierung im Medienbereich, insbesondere für Online- und mobile Dienste, verringert werden. Diese Entwicklungen erscheinen entscheidend für die Zukunft der Branche und die Gestaltung des gesamten Medienkonsums.

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Ort Österreich
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