Weltkriegsbombe in Bad Cannstatt: Evakuierung von 6.000 Personen erfolgreich!
Weltkriegsbombe in Bad Cannstatt: Evakuierung von 6.000 Personen erfolgreich!
Wetzlarer Straße, 70376 Stuttgart, Deutschland - Gestern, am 10. Juli 2025, wurde in Stuttgart-Bad Cannstatt bei Baggerarbeiten eine nicht detonierte Weltkriegsbombe entdeckt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg erhielt umgehend den Auftrag zur Entschärfung des etwa 500 Kilogramm schweren Blindgängers. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde eine Sperrzone mit einem Sicherheitsradius von 500 Metern rund um den Fundort in der Wetzlarer Straße eingerichtet. Hierbei waren knapp 6.000 Personen von der Evakuierung betroffen.
Die Evakuierungsmaßnahmen wurden um 16:30 Uhr eingeleitet und nach intensiver Zusammenarbeit zwischen dem städtischen Vollzugdienst und der Polizei bis 21:00 Uhr abgeschlossen. Während dieses Prozesses erforderten die Umstände die Schließung der Löwentorstraße, welche nur für Einsatzkräfte und zur Evakuierung zugänglich war. Das Sport-Angebot in der Sperrzone wurde ebenfalls gestoppt, um die Sicherheit der Bürger sicherzustellen. Evakuierte Personen fanden vorübergehend in der Sporthalle der Carl-Benz-Schule Unterschlupf.
Betreuung der Betroffenen
Während der Evakuierung kümmerten sich über 260 Einsatzkräfte um die Bedürfnisse der betroffenen Bürger. Das Deutsche Rote Kreuz war dabei aktiv an der Betreuung der Evakuierten beteiligt. Zudem wurde eine medizinische Versorgung für Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen im nahegelegenen Robert-Bosch-Krankenhaus bereitgestellt. Es wurde auch ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter der Nummer (0711) 216-91911 für telefonische Anfragen während der Kriesenlage zur Verfügung stand.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst begann nach Abschluss der Evakuierung umgehend mit der Entschärfung des Sprengkörpers. Diese fand gegen 22:15 Uhr erfolgreich ihren Abschluss, was eine große Erleichterung für die Einsatzkräfte und die Anwohner bedeutete. Der erfolgreich entschärfte Sprengkörper wurde dann sicher verladen und abtransportiert.
Kampfmittelbeseitigung in Deutschland
Die Entschärfung von Blindgängern ist ein wichtiger Teil der Kampfmittelbeseitigung, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland an Bedeutung gewonnen hat. Die dazu notwendige räumliche und historische Erkundung umfasst die Nutzung von Archivalien und Luftbildern, um gefundene Kampfmittel sicher zu identifizieren. Die Aufgaben in der zivilen Kampfmittelbeseitigung unterliegen der „Kampfmittelverordnung“ der einzelnen Bundesländer und haben das Ziel, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Dies zeigt sich auch in den umfassenden Maßnahmen, die während dieses konkreten Vorfalls in Stuttgart ergriffen wurden.
Die Umstände bezüglich der Evakuierung und der anschließenden Entschärfung verdeutlichen die Notwendigkeit und die Herausforderungen, die mit der Beseitigung von Kriegsrelikten verbunden sind. Historische Erkundung, genaue Planung der Maßnahmen zur Räumung und die Betreuung betroffener Personen sind essenzielle Bestandteile, um potenzielle Gefahren zu minimieren und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Stadt Stuttgart hat hier vorbildlich gehandelt, um die Sicherheit aller betroffenen Einwohner während dieser kritischen Situation zu wahren.
Für weitere Informationen können Sie die Berichte auf Fireworld, Stuttgart.de und Wikipedia besuchen.
Details | |
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Ort | Wetzlarer Straße, 70376 Stuttgart, Deutschland |
Quellen |
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