
In einer tragischen Nacht kam es in dem nordmazedonischen Nachtclub „Pulse“ in der Kleinstadt Kočani zu einem verheerenden Brand, bei dem mindestens 59 Menschen ums Leben kamen und über 155 Verletzte zu beklagen sind. Der Vorfall ereignete sich während eines Konzerts der Hip-Hop-Band DNK, das rund 1.500 Besucher anzog. Laut Innenminister Pance Toskowski war die Nutzung von Pyrotechnik während des Konzerts die wahrscheinliche Ursache für das verheerende Feuer, das durch Funken, die die leicht entflammbare Decke entzündeten, rasch um sich griff. Auf dramatischen Videoaufnahmen aus dem Nachtclub ist zu sehen, wie die Decke in Flammen steht, was die Katastrophe weiter verstärkt. Die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen und alle Verantwortlichen der Veranstaltung festgenommen, um sicherzustellen, dass die tragischen Umstände gründlich untersucht werden, wie taz.de berichtet.
Unter den Opfern des Brandes befindet sich auch der 25-jährige Fußball-Profi Andrej Lazarov, der für den Klub KF Shkupi spielte. Laut Vereinsangaben versuchte Lazarov, anderen Gästen zu helfen, als er selbst in die tödlichen Rauchschwaden geriet und an einer Rauchvergiftung starb. Seine Heldentat bleibt als Zeichen seines edlen Charakters in Erinnerung. Der Verein bezeichnete den Vorfall als die größte Tragödie in seiner Geschichte. Lazarov war erst im vergangenen September von HNK Gorica nach Nordmazedonien gewechselt und hatte zuvor ein Spiel für die U21-Nationalmannschaft absolviert, wie oe24.at berichtete.
Internationale Reaktionen und Unterstützung
Der Schmerz über diese Tragödie erreicht auch nach außen. EU-Kommissarin Marta Kos drückte ihr Beileid aus und zeigte sich zutiefst betroffen von dem Verlust junger Leben. Bulgarien bot Unterstützung bei der medizinischen Versorgung der Verletzten an, und der Regierungschef Rossen Scheljaskow kündigte an, dass Bürger von Sofia und Varna bereit stünden, um Verletzte aufzunehmen. Die bulgarische Luftwaffe sei zudem bereit, verletzte Personen zu transportieren, um bei der Nothilfe in dieser schrecklichen Situation zu helfen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung