Am Samstag, den 30. November 2024, versammelten sich mehrere Hundert Menschen am Heldenplatz in Wien, um gegen die Möglichkeit einer neuen Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos zu protestieren. Diese Demonstration wurde von der Gruppierung "Fairdenken" organisiert, die zuvor bereits am 9. November eine entsprechende Versammlung untersagt bekam. Die Veranstalter hatten anfänglich mit bis zu 1,4 Millionen Teilnehmer*innen gerechnet, tatsächlich war die Beteiligung jedoch viel geringer, was besonders auffiel, als die Polizei die Demo im Vorfeld untersagte, um den Verkehrsfluss und die Geschäfte in der Innenstadt zu schützen, wie kosmo.at berichtete.
Zu den Kontrollen am Heldenplatz zählten die Sicherstellung von mehreren Messern und einer Schreckschusswaffe, die während der Personenkontrollen gefunden wurden. Neben diesen sicherheitsrelevanten Funden gab es auch eine Gegenkundgebung am Schwarzenbergplatz, bei der pyrotechnische Gegenstände beschlagnahmt wurden. Obwohl die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort war, kam es gegen 15 Uhr zu spontanen Versammlungen, die die Beamten auflösen mussten. Trotz eines Verbots, den Wiener Ring zu marschieren, zogen einige Teilnehmende auch nach Ende der offiziellen Kundgebung weiter und bildeten weitere Gruppen, was zu Blockaden führte, die ebenfalls von der Polizei aufgelöst werden mussten, wie meinbezirk.at berichtete.
Polizeieinsatz und Verkehrseinschränkungen
Die Polizei hatte vor Beginn der Veranstaltung Wasserwerfer bereitgestellt und angekündigt, mit ausreichend Kräften präsent zu sein. Während die Situation initial ohne besondere Vorfälle verlief, änderte sich dies rasch, als die neuen Protestzüge sich zur Ringstraße bewegten, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Ein Beamtensprecher hob hervor, dass die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung oberste Priorität hatte. Die politische Situation, insbesondere die Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der die FPÖ nicht mit Regierungsverhandlungen beauftragt hatte, war ein zentraler Punkt der Proteste, die die Regierung und insbesondere die gestrichene Ring-Wanderung stark in den Fokus rückten.
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