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Menschenmengen bei Wohltätigkeitsveranstaltungen in Nigeria fordern 32 Todesopfer

Traurige Nachrichten aus Nigeria: Bei zwei Charity-Events in Anambra und Abuja kamen mindestens 32 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, durch Menschenmengen ums Leben!

Mindestens 32 Menschen kamen bei einer Tragödie infolge von Menschengedränge bei zwei separaten Wohltätigkeitsveranstaltungen in Nigeria am Samstag ums Leben, berichten die Behörden.

Opfer in Anambra

Bei einer Veranstaltung in einem Gemeindezentrum in Okija, im südöstlichen Bundesstaat Anambra, wurden laut den Angaben der Polizei am Sonntag 22 Menschen getötet. Diese Veranstaltung diente der Verteilung von Reissäcken an bedürftige Frauen. Hunderte von Menschen hatten sich versammelt, um Reis zu erhalten, was zu einem tödlichen Gedränge führte, als die Menge nach vorne drängte.

Die Opfer des Unglücks sind „Frauen, ältere Menschen, schwangere Frauen, stillende Mütter und Kinder“, sagte Christian Aburime, Pressesprecher des Gouverneurs von Anambra, in einer Erklärung.

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Wohltätigkeitsveranstaltung zum Feste

Die Veranstaltung wurde von der Obi Jackson Foundation in Ostnigeria organisiert, mit „der edlen Absicht, während dieser festlichen Saison Hilfsmittel an weniger privilegierte Mitglieder der Gemeinschaft zu verteilen“, so Aburime weiter. „Allerdings hebt die daraus resultierende Tragödie die dringende Notwendigkeit hervor, einen strukturierteren und sichereren Ansatz für die Verteilung solcher Hilfen zu verfolgen.“

Zusätzliches Unglück in Abuja

Am selben Tag verloren zehn Menschen, darunter vier Kinder, bei einem Menschengedränge in Maitama, einem Stadtteil von Abujas Hauptstadt, ihr Leben. Der Vorfall ereignete sich bei einer Veranstaltung zur Verteilung von Lebensmitteln für Bedürftige in einer lokalen Kirche. Mehr als tausend Menschen erschienen zu dieser Veranstaltung, so die Polizei in einer Erklärung.

Reaktionen auf die Tragödien

Der katholische Erzbischof von Abuja, Ignatius Ayau Kaigama, bezeichnete das Gedränge als „verheerenden Schlag für unsere Gemeinschaft“ und äußerte seine Trauer über die Verstorbenen mit „tiefem Schock und Traurigkeit“. Nigerias Präsident Bola Tinubu sagte seine Teilnahme an einem Bootsregatta in Lagos ab, nachdem die Tragödien am Samstag bekannt wurden. In einer Erklärung äußerte er sein Beileid für die Opfer der bedauerlichen Vorfälle in Anambra und dem Bundesdistrikt. Tinubu forderte die Bundesstaaten und relevanten Behörden auf, sofort strenge Maßnahmen zur Menschenmengensteuerung einzuführen.

„In einer Zeit der Freude und des Feierns trauern wir mit unseren Mitbürgern, die um den schmerzlichen Verlust ihrer Angehörigen trauern“, sagte Tinubu in seiner Erklärung.

Hintergründe der Tragödien

Die Todesfälle am Samstag geschehen nur wenige Tage nach einem Menschengedränge in Ibadan, im Südwesten Nigerias, bei dem mindestens 35 Kinder starben. Die Organisatoren der kostenlosen Veranstaltung hatten mit 5.000 Kindern unter 13 Jahren gerechnet, die die Chance hatten, Preise wie Stipendien zu gewinnen.

Im Jahr 2023 wurde Tinubu Präsident und setzte wirtschaftliche Reformen um, zu denen die Abschaffung von Benzinsubventionen gehörte, die den Benzinpreis nahezu verdreifachten. Obwohl ein „dringender Bedarf“ an wirtschaftlichen Reformen bestand, berichtete die Weltbank in einem im Oktober veröffentlichten Bericht, dass „die Nigerianer seit Inkrafttreten der Reformen zunehmende Not erleiden“. Die Preise und Wechselkurse haben sich angepasst, was den bereits bestehenden Druck auf die Lebenshaltungskosten verstärkt hat.


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Quelle
edition.cnn.com

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