Ein unangemeldetes Krampustreiben in Längenfeld, einem Ort im Bezirk Imst, hat in der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember zu tumultartigen Szenen geführt. Laut Berichten von 5min.at mussten mehrere Autos auf dem Parkplatz an der Ötztaler Bundesstraße (B186) feststellen, dass ihre Fahrzeuge von den maskierten Krampussen, die bei dieser Tradition für Angst und Schrecken sorgen sollen, beschädigt worden waren. Windschutzscheiben wurden zerstört und Radkappen von den Felgen gerissen. Der genaue Schaden ist noch unbekannt.
Die Polizei wurde schnell auf die Verdächtigen aufmerksam, eine Gruppe männlicher Krampusse im Alter von 20 bis 45 Jahren. Offenbar zeigten diese sich aggressiv und kooperierten nicht. Eine Polizistin wurde von einem der Männer beschimpft, und als zwei Beamte versuchten, einen Krampus festzuhalten, eskalierte die Situation. Fünf weitere Krampusse umringten die Polizisten, zerrten den Festgehaltenen weg und ermöglichten ihm die Flucht. Erst durch das Eingreifen zusätzlicher Polizeistreifen konnte die Lage beruhigt werden. Details hierzu berichtete auch ORF.at, das über die anschließenden Ermittlungen und die Feststellung der Identitäten einiger Beteiligter informierte.
Die Spirale der Gewalt und Unkooperativität zeigt, wie schnell in solchen vermeintlich harmlosen Traditionen die Kontrolle verloren gehen kann. Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Polizei die notwendigen rechtlichen Schritte einleiten, um die Vorfälle zu klären und weitere Eskalationen zu verhindern.
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