Am 30. März 2025 wurde die Polizei im Rostocker Stadtteil Schmarl zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Ein Spaziergänger entdeckte in einem Gebüsch eine große blaue Plastiktüte und alarmierte die Behörden, da er im Inneren eine Frauenleiche vermutete. Diese Meldung führte zu einem Großaufgebot der Polizei, einschließlich Streifenbeamten, Mordermittlern, Spurensicherungsteams, Gerichtsmedizinern, Drohnen-Piloten sowie Feuerwehreinheiten. Die Situation erforderte eine umfassende Untersuchung und sorgte für Aufregung in der Gegend.
Die Beamten sperrten den Fundort ab und beleuchteten die Umgebung, um den Tatort genau zu vermessen. Dazu kamen auch Drohnen und 3D-Scanner zum Einsatz, was den Umfang der Ermittlungen verdeutlichte. Die Einsatzkräfte arbeiteten insgesamt fünf Stunden, bevor sie den Inhalt der Tüte überhaupt berührten. Erst gegen Mitternacht begannen erste Zweifel an der Annahme, es könnte sich tatsächlich um eine Leiche handeln, aufzukommen.
Aufklärung des Einsatzes
Um 0:40 Uhr erhielten die Behörden schließlich Gewissheit: Der Inhalt der Tüte war keine Leiche, sondern eine täuschend echt aussehende Sexpuppe, die offensichtlich bereits an einigen Stellen angezündet worden war. Diese Entdeckung führte zur sofortigen Einstellung der Ermittlungen. Ein ursprünglich angeforderter Bestatter wurde benachrichtigt, dass er nicht mehr benötigt würde, und konnte wieder abziehen. Die etwaige Gefahr war damit gebannt, und es wurde entschieden, die Puppe fachgerecht zu entsorgen.
Polizisten äußerten, dass sie in ihrer Laufbahn einen derart spektakulären Einsatz noch nicht erlebt hatten. Das gesamte Szenario, das initial für große Besorgnis sorgte, endete somit mit einem eher skurrilen Ergebnis. Die Polizei bestätigte, dass niemand zu Schaden gekommen ist und es sich um kein Verbrechen handelte.
Für weitere Informationen über den Vorfall besuchen Sie Spiegel oder NDR.
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