Am 10. Dezember fand in Haßfurt eine bemerkenswerte Demonstration anlässlich des internationalen Gedenktags der Menschenrechte statt. Rund 40 Menschen, darunter Politiker wie der Bürgermeister Stefan Paulus aus Knetzgau und die Haßfurter Stadträte Stephan Schneider und Hachem Farmand, setzten ein starkes Zeichen. Bei Regen marschierten sie vom Stadthaus zum Unteren Turm und zurück, um auf das Recht auf Asyl aufmerksam zu machen, insbesondere in Bezug auf die aktuelle Debatte über mögliche Abschiebungen von Geflüchteten nach Syrien. „Die Menschenrechte sind die Grundlage für ein gerechtes Staatswesen“, betonte Edith Kuhn, eine der Mitorganisatorinnen, während der friedlich verlaufenden Veranstaltung, die von der Polizei begleitet wurde, wie Mainpost berichtete.
Menschenrechte und ihre Bedeutung
Die Aufmerksamkeit der Demonstrierenden wurde auf Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gelenkt, der besagt, dass „jeder das Recht hat, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen“. Diese Worte nahmen sie insbesondere zum Anlass, um Kritik an den Äußerungen aus den Reihen der Union zu äußern, die forderten, dass syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgeschickt werden sollten. Dagmar Illi, eine Teilnehmerin, bezeichnete diese Ansprüche als „Populismus pur“ und wies darauf hin, dass die Situation in Syrien nach wie vor als unsicher gilt, wie auch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hervorhebt.
Diese Erklärung, die 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde, definiert die grundlegenden Menschenrechte und das Recht jedes Einzelnen auf Freiheit und Sicherheit. Rechte, die sehr bedeutsam sind, insbesondere in Zeiten politischer Umwälzungen und Debatten über Asylsuchende. Die Veranstalter der Demonstration in Haßfurt nutzten die Gelegenheit, um auf diese Rechte aufmerksam zu machen und den Wert der Menschenwürde zu betonen, der für ein friedliches Zusammenleben unerlässlich ist.
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