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Am Bahnhof in Steyr ereignete sich am Abend ein schockierender Überfall. Zwei junge Täter, ein 16-Jähriger und sein 12-jähriger Komplize, drängten ein 16-jähriges Mädchen mit einem Messer zur Herausgabe von Zigaretten und Bargeld. Nach dem Übergriff flüchteten die beiden und stiegen in einen Zug nach Linz. Dank einer schnellen Alarmierung der Polizei und Bildern aus einer Überwachungskamera konnten die mutmaßlichen Täter jedoch unverzüglich am Linzer Hauptbahnhof identifiziert werden, wie ORF.at berichtete. Bei ihrer Ankunft wurde ein Klappmesser aufgefunden, das potenziell in den Händen der Täter war. Der 16-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Linz gebracht.
Dieses Ereignis steht im krassen Gegensatz zu einem weiteren Vorfall am Linzer Hauptbahnhof, der von Krone.at berichtet wurde. Am 12. April 2024 wurden drei Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren Opfer extremer Gewalt. Die Täter lockten ihre Opfer mit dem Angebot eines Joints aus dem Bahnhofsbereich und brachten sie dann in einen abgelegenen Park. Dort wurden sie brutal geschlagen und gedemütigt. Besonders erschreckend: Einer der Jungen wurde gezwungen, sich zu knien, bevor die Angreifer ihn massiv misshandelten. Diese Gewalttat sorgte selbst bei der erfahrenen Jugendrichterin für Entsetzen – in 30 Jahren hatte sie derartige Übergriffe noch nie erlebt.
Die Angeklagten gaben vor Gericht an, dass sie daran gedacht hätten, die Jungen auszurauben, was schließlich in einem „Gewaltexzess“ mündete. Die vorliegenden Überwachungsbilder und Geständnisse der Täter führten zu kurzen, harten Urteilen: Sie erhielten Haftstrafen zwischen zehn und 15 Monaten. Dabei wurde eine der schweren Taten für den jüngeren Angeklagten mit einer Zusatzstrafe geahndet. Dieser Fall der Jugendkriminalität wirft ein grelles Licht auf die Probleme, mit denen die Schulkinder heutzutage konfrontiert sind.
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