Marcel Fratzscher, der als „Top-Ökonom“ bekannt ist, schlägt Alarm! Seine neue Idee: ein „bedingungsloses Klima-Grundeinkommen“ für die Bürger des globalen Südens, das satte 500 Milliarden US-Dollar jährlich betragen soll. Anlass seiner Forderung ist die Klimakonferenz in Baku. Fratzscher betont die Dringlichkeit, wie der Westen, besonders das reichste eine Prozent, die Verantwortung übernehmen muss, um den Klimaschutz im Süden voranzutreiben. Denn laut dem Ökonomen, der sich auf diverse Studien beruft, sind allein in Schwellen- und Entwicklungsländern Investitionen von 2,4 Billionen Euro notwendig.
Doch damit nicht genug! Fratzscher schlägt eine globale Mindeststeuer von zwei Prozent auf das Vermögen der Milliardäre vor, um jährlich 250 Milliarden US-Dollar zu generieren. Und es wird noch heftiger: Eine Mindestbesteuerung von Unternehmen soll 21 Prozent erreichen, während eine Übergewinnsteuer für immer noch profitträchtige fossile Brennstoffhändler geplant ist. Das Ziel? Die Finanzierung eines Klima-Grundeinkommens, das zwei Dollar pro Tag und Erwachsenen im globalen Süden bereitstellen würde und somit direkte Hilfe verspricht.
Der Westen in der Pflicht
Fratzschers Pläne gehen weiter! Neben dem Klima-Grundeinkommen will er staatliche Subventionen für fossile Energieträger streichen. Er betont, dass diese Maßnahmen nicht nur die soziale Akzeptanz für Umweltschutz erhöhen, sondern auch die globale Armut bekämpfen könnten. Diese Mega-Transfers aus dem Westen sollen das wirtschaftliche Potenzial der betroffenen Regionen entfesseln und die Armutsfalle sprengen, so Fratzscher. Der Westen muss handeln, fordert er, angesichts der Herausforderung, den Klimawandel gemeinschaftlich anzugehen.