Wiener Linien: Stadtrechnungshof schlägt Alarm über marode Infrastruktur!
Stadtrechnungshof kritisiert Wiener Linien in umfassendem Prüfbericht zu Infrastruktur, Mängeln und Sicherheitsproblemen.

Wiener Linien: Stadtrechnungshof schlägt Alarm über marode Infrastruktur!
Ein erschreckender Bericht des Stadtrechnungshofs deckt die massiven Versäumnisse der Wiener Linien auf. Die Probleme, die Pendler täglich im öffentlichen Nahverkehr erleben, werden nun in einem umfassenden Prüfbericht eindrücklich dokumentiert. Die Infrastruktur der Wiener Linien zeigt ein verheerendes Bild und betrifft die gesamte Bevölkerung. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Probleme sind nicht neu, sie haben sich über Jahre hinweg aufgebaut und sind mittlerweile offensichtlich. Während der Prüfungszeit von 2017 bis 2022 waren insbesondere die zahlreichen Schienenbrüche im Straßenbahnnetz alarmierend. Allein im Jahr 2020 verzeichnete man 271 Schienenbrüche, eine drastische Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren, wenngleich die Verantwortung dafür im eigenen Hause nicht ausreichend ernst genommen wurde, wie krone.at berichtet.
Eine marode U-Bahn und gefährliche Baustellen
Besonders besorgniserregend ist die Situation auch bei der U-Bahn. Hier stieg die Zahl der Weichen- und Kreuzungsschäden von 43 im Jahr 2020 auf erschreckende 150 im Jahr 2021. Das Fehlen einer klaren Instandhaltungsstrategie hat zur Erhöhung der Langsamfahrstellen beigetragen, die von 82 im Jahr 2019 auf 169 im Jahr 2023 stiegen. Zudem wurden einige der U-Bahn-Stationen, wie Taubstummengasse und Michelbeuern, als potenziell unsicher eingestuft. Der Stadtrechnungshof betont, dass die Gleise durch frühere Maßnahmen wie das Schienenschleifen in einem besseren Zustand hätten sein können, was jedoch seit 2012 nicht mehr durchgeführt wurde. Dies verdeutlicht die Misswirtschaft und das Versäumnis der Wiener Linien, wie wien.ORF.at feststellt.
Die Bewertung der Baustrukturen erfolgt nach dem Schulnotensystem, wobei 39 Prozent der Gebäude mit einer 3 bewertet werden – sie sind also nur bis zur nächsten Inspektion sicher. Diese alarmierenden Zustände werfen Fragen zur Verantwortlichkeit und zum Informationsmanagement auf. Der Durchschnitt des Fahrzeugalters, kombiniert mit unzureichenden Modernisierungen, lässt die Zukunft der Wiener Linien in einem besorgniserregenden Licht erscheinen. Die Wiener Linien kämpfen um Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit und haben seit 2018 keinen Erfolg mehr erzielt.