Vorwürfe gegen Theaterdirektor: Angstklima und autoritärer Führungsstil!

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Untersuchungsbericht zu Vorwürfen gegen Theaterdirektor Föttinger: Mobbing, Sexuelle Belästigung und angestrebter Kulturwandel.

Vorwürfe gegen Theaterdirektor: Angstklima und autoritärer Führungsstil!

Im Theater in der Josefstadt rumort es gewaltig! Es gibt schwerwiegende Vorwürfe gegen den langjährigen Theaterdirektor Herbert Föttinger. Anonyme Quellen berichten über eine „permanente Angststimmung“ und ein autoritäres Arbeitsklima unter seiner Leitung. Ein Untersuchungsbericht, der im Auftrag des Stiftungsrates erstellt wurde, hebt hervor, dass es Hinweise auf sexuelles Fehlverhalten und Mobbing geben könnte, die „den Tatbestand einer sexuellen Belästigung grundsätzlich erfüllen“. Die angesprochenen Mitarbeiter wagten es nicht, gegen Föttinger, dem man übergriffiges und beleidigendes Verhalten vorwirft, das Wort zu erheben, so die kritischen Stimmen.

Folgen für das Theater

Der Bericht, der auf zahlreichen anonymen Gesprächen mit dem Personal basiert, beleuchtet auch das stark verbesserungswürdige Kommunikationsklima im Theater. Viele Mitarbeiter berichten von einem übergriffigen und aggressiven Umgang im Probenbetrieb. Der Vorstand hat erkannt, dass ein Kulturwandel notwendig ist und plant bereits Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, wie Kleine Zeitung berichtet. Die künftige Intendantin, Marie Rötzer, die ab der Saison 2026/27 die Leitung übernehmen wird, soll dabei eine zentrale Rolle spielen und besondere Aufmerksamkeit auf die angestrebten Änderungen legen. Zudem wird es eine regelmäßige Reflexion darüber geben, wie Mitarbeiterverhalten geregelt und Vorfälle in Zukunft besser behandelt werden können.

Obwohl die Überprüfungen keine juristischen Konsequenzen nach sich zogen, tritt der Aufsichtsrat des Theaters für eine Verbesserung des internen Klimas und der Führungsstruktur ein. Der Stiftungsrat hat bereits die Prokura für den neuen kaufmännischen Geschäftsführer Stefan Mehrens erteilt und setzt auf ein Einvernehmen mit der zukünftigen Direktion in Personalentscheidungen. Föttinger selbst, der seit 2006 im Amt ist, hatte bereits vor einigen Monaten angekündigt, während seiner letzten Monate keine Regiearbeiten mehr zu übernehmen, was nun vom Stiftungsvorstand unterstützt wird, berichtet Die Presse.