In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall im Bezirk Wien-Simmering. Gegen 00:30 Uhr wurde die Polizei zu einem Lokal gerufen, nachdem ein Familienstreit eskaliert war.
Ein 30-jähriger Mann, der stark alkoholisiert war, soll seine 55-jährige Mutter gewürgt haben. Laut den Informationen der Polizei hatte der Sohn einen Blutalkoholgehalt von 1,4 Promille, während seine Mutter sogar 2,34 Promille aufwies. Der Streit nahm jedoch eine noch bedrohlichere Wendung, als der Mann seine Mutter mit einer Waffe bedrohte, die sich später als eine täuschend echt aussehende Softair-Pistole herausstellte.
Bedrohliche Anrufe
Nach dem gewaltsamen Vorfall suchte der Täter das Weite. Während die Polizeibeamten versuchten, den Vorfall zu klären, erhielt die Mutter mehrere Anrufe von ihrem Sohn. Die Beamten hörten mithilfe des Handys mit, wie er in bedrohlichem Tonfall ankündigte, seine Mutter umzubringen.
In einer geschickten Verhandlung gelang es einem Beamten der Sondereinheit WEGA, den Mann davon zu überzeugen, freiwillig zum Tatort zurückzukehren, während die Fahndung nach ihm noch lief. Dies zog einen schnellen Einsatz nach sich, um die Situation zu deeskalieren.
Rechtliche Konsequenzen
Der 30-Jährige sieht sich nun schweren Vorwürfen gegenüber. Er wurde wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung angezeigt, ebenso erhielt er eine Anzeige wegen der Missachtung eines bestehenden Waffenverbots. Dieses Verbot lag bereits vorher gegen ihn vor, was die Situation weiter verschärft. Zusätzlich wurde ein Annäherungs- und Betretungsverbot gegen den Verdächtigen ausgesprochen, während die Staatsanwaltschaft Wien seine Unterbringung in eine Justizanstalt anordnete.
Dieser Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Problematik von Familienkonflikten und den Umgang mit alkoholbedingten Gewalthandlungen. Für weitere Informationen über die aktuelle Lage ist der Bericht auf kurier.at ein aufschlussreicher Anlaufpunkt.