In der Klinik Ottakring gibt es spannende Neuigkeiten: Der Wiener Gesundheitsverbund hat den Start für ein bedeutendes Bauprojekt bekannt gegeben, das die Unfallchirurgie modernisieren wird. Diese Entwicklung ist besonders relevant, da die Unfallchirurgie eine der meistbesuchten Abteilungen in Wien ist, die allein im Jahr 2023 rund 52.000 ambulante Patienten behandelt hat. Dabei kommt es nicht nur zu Verletzungen durch Unfälle, sondern auch zu anderen medizinischen Notfällen, die schnelle und effektive Versorgung erfordern.
Die Bauarbeiten haben im November 2024 begonnen, und spätestens 2026 soll das neue dreistöckige Holzgebäude mit einer Fläche von über 3.130 m² in Betrieb gehen. Zu den neuen Einrichtungen gehören eine modernisierte Notaufnahme, eine Intensivstation sowie eine Bettenstation. Zudem zieht die Abteilung für Plastische Chirurgie in die neuen Räumlichkeiten um, was für eine bessere Versorgung der Patienten sorgen wird.
Holzmodulbau als innovative Lösung
Für den Neubau wird eine Holzmodulkonstruktion verwendet, die bereits bei anderen Projekten, wie dem neuen Psychiatriepavillon, erfolgreich erprobt wurde. „Es handelt sich um eine flexible und wirtschaftliche Lösung“, erklärte Herwig Wetzlinger, der stellvertretende Generaldirektor. Die Fertigstellung der Module erfolgt außerhalb des Bauorts, was die Bauzeit erheblich verkürzt. Außerdem setzt der Gesundheitsverbund auf Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, um ein Zeichen für umweltfreundliches Bauen zu setzen.
Ein zentraler Aspekt des Projektes ist die Aufrechterhaltung der Versorgungsqualität während der Bauarbeiten. Wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker betonte, bleibt die Notfallversorgung rund um die Uhr gewährleistet, auch während des gesamten Bauprozesses. Dies stellt sicher, dass Patienten weiterhin die notwendige Hilfe erhalten, egal ob mit Alltagverletzungen oder schweren Unfällen.
Langfristige Perspektieven für die Klinik
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Erneuerungsprogramms, das bis 2040 geplant ist und die gesamte Struktur der Klinik Ottakring verändern wird. Zukünftig wird die Klinik aus vier modernen Zentralgebäuden bestehen, die in einen weitläufigen Park integriert sind. Patienten dürfen sich auf komfortable Ein- und Zweibettzimmer freuen, was die Aufenthalte in der Klinik angenehmer gestaltet. Ferner werden lange Wege über das Klinikgelände der Vergangenheit angehören.
Diese Fortschritte zeigen, dass die Klinik sich klar auf die Anforderungen einer modernen medizinischen Versorgung einstellt. An den bestehenden Pavillons wird zudem gearbeitet, sodass veraltete Strukturen modernisiert werden. Die Maßnahmen umfassen unter anderem auch die Effizienzsteigerung von Abläufen, um die Qualität der Behandlung sowohl für Patienten als auch für das medizinische Personal zu verbessern.
Das gesamte Vorhaben ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Klinik Ottakring, wo Sicherheit und moderne medizinische Standards Hand in Hand gehen. Die Kombination aus Neubau und gleichzeitiger Sanierung wird ein umfassend koordiniertes Umfeld für die Betreuung von Unfallchirurgie-Patienten schaffen, und das mitten in einem aktiven Krankenhausbetrieb. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das Projekt in den kommenden Jahren entwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich für die patientenorientierte Versorgung ergeben.
Für detaillierte Informationen zu den Bauarbeiten in der Klinik Ottakring lohnt sich ein Besuch bei www.vienna.at.
