Ein mögliches Betrugsnetz hat die Wiener Polizei auf den Plan gerufen, nachdem Hinweise auf mutmaßliche Machenschaften in mehreren Bezirken aufgetaucht sind. Die Ermittlungen beziehen sich auf Vorfälle, die seit Sommer 2023 in den Bezirken Wieden, Margareten und Mariahilf stattgefunden haben. Dabei vermuten die Beamten, dass zwei Frauen gezielt ältere Menschen in eine verletzliche Lage gebracht haben, um sich zu bereichern. Oftmals haben sie vorgetäuscht, in finanziellen Schwierigkeiten zu sein, sei es, um Geld für Mieten, Kinder oder medizinische Eingriffe zu bitten.
In einem weiteren Schritt soll den Opfern auch Unterstützung im Haushalt angeboten worden sein. Durch diese scheinbare Hilfsbereitschaft konnten die Betrügerinnen Kontakt zu ihren späteren Opfern aufnehmen. Ziel war es, nicht nur Geld zu erhalten, sondern auch an Wertsachen wie Schmuck zu gelangen. Die Polizei hat mittlerweile eine 29-jährige Serbin als Tatverdächtige ausgemacht und festgenommen. Diese befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Öffentliche Fahndung nach weiteren Opfern
Die Ermittler sind besorgt, dass möglicherweise noch weitere Personen Opfer dieses Betrugs geworden sind. Aus diesem Grund haben die Behörden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien ein Lichtbild der festgenommenen Frau veröffentlicht. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe, um etwaige weitere Geschädigte zu finden. Betroffene oder Zeugen werden ermutigt, sich beim Landeskriminalamt Wien zu melden, um so zur Aufklärung der Verbrechen beizutragen. Die Kontakttelefonnummer ist 01-31310-43800.
Laut ersten Berichten, die auf www.5min.at veröffentlicht wurden, könnten diese Vorfälle mehr als nur wenige gezielte Angriffe auf ältere Menschen darstellen. Die Polizei rät der Bevölkerung, wachsam zu sein und Verdachtsfälle umgehend zu melden.
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