Wien-Margareten

Maria-Lassnig-Park in Margareten: Ein Tribut an eine Künstlerin

Im Margareten wird heute der kleine Park an der Bräuhausgasse feierlich nach der legendären Künstlerin Maria Lassnig benannt – ein echtes Highlight für Wien!

Heute Vormittag wurde im Wiener Stadtteil Margareten eine neue grüne Oase eröffnet: Der Maria-Lassnig-Park. Diese kleine, aber feine Grünfläche an der Kreuzung Bräuhausgasse und Grohgasse trägt den Namen einer der größten Künstlerinnen Österreichs des 20. Jahrhunderts. Der Schritt zur Parkbenennung kommt nicht von ungefähr und ist das Ergebnis eines Bezirksantrags, der im Frühling dieses Jahres von den Parteien SPÖ und NEOS initiiert wurde.

Maria Lassnig, die in Kärnten geboren wurde, arbeitete und lebte viele Jahre in dieser Stadt. Ihr künstlerisches Talent zeigte sie bereits in den 1940er-Jahren, als sie an der Akademie der bildenden Künste studierte. 1952 nahm sie ihr erstes Atelier in der Bräuhausgasse, wo der neue Park jetzt liegt. Ihre Karriere führte sie über Paris bis nach New York, wo sie einen Kurs für Zeichentrickfilme besuchte und Anfang der 1970er Jahre die Vereinigung filmschaffender feministischer Künstlerinnen gründete. Nach ihrer Rückkehr nach Wien im Jahr 1980 wurde sie als erste Frau im deutschsprachigen Raum auf eine Kunstprofessur berufen und leitete die Meisterklasse für Gestaltungslehre an der Hochschule für angewandte Kunst.

Eine Hommage an eine Pionierin

Die Benennung des Parks stellt gleichzeitig eine Würdigung von Lassnigs Lebenswerk dar, insbesondere ihrer einzigartigen „Körpergefühlsbilder“, die das Zusammenspiel von Körper und Seele thematisieren. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler betonte die Bedeutung dieser Ehrung: „Es ist nur konsequent, die Anerkennung dieser Pionierin der Body-Awareness-Malerei nun auch im öffentlichen Raum herzustellen“, erklärte sie. Dies fügt der kulturellen Vielfalt Wiens eine weitere Ebene hinzu und bereichert die Stadt um ihre weiblichen Perspektiven.

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Stadtgartendirektor Rainer Weisgram legte besonderen Wert auf die funktionale Bedeutung des kleinen Parks. „Kleine Grünflächen wie der Maria-Lassnig-Park brechen das Grau des Straßenbildes auf. Sie laden zum kurzen Verweilen ein und leisten einen Beitrag zum Mikroklima der Stadt“, erläuterte er. Mit der Namensgebung erhält der Park zudem eine neue Rolle und fungiert als Erinnerung an Lassnigs bedeutendes Erbe, was die Verbindung zwischen Kunst und öffentlichem Raum stärkt.

Maria Lassnig, die 2014 im Alter von 94 Jahren in Wien verstarb, wird durch diesen Park nicht nur geehrt, sondern auch im Gedächtnis künftiger Generationen verankert. Ihre Pionierarbeit wird nun in einem Bereich gewürdigt, in dem Menschen zusammenkommen, entspannen und die Natur genießen können. Dies verdeutlicht einmal mehr, wie eng Kunst und Natur miteinander verbunden sein können und wie wichtig es ist, das Andenken an bedeutende Persönlichkeiten zu wahren.

Diese Neuerung in Wien zeigt, dass das Stadtleben eine lebendige Geschichte erzählt, die auch weiterhin gefördert und geehrt werden sollte. Im Sinne von Lassnigs Geist wird der Maria-Lassnig-Park ein Ort des kreativen Austausches und der Inspiration für alle, die ihn besuchen.


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Quelle
wien.orf.at

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