Ein neuer Park in Margareten würdigt die beeindruckende Karriere der renommierten Künstlerin Maria Lassnig. Am Montag, den 21. Oktober, wurde der Maria-Lassnig-Park an der Kreuzung Bräuhausgasse und Grohgasse offiziell eingeweiht. Dieser kleine grüne Ort soll nicht nur an die Künstlerin erinnern, sondern auch ihre bedeutende Rolle in der österreichischen Kunstwelt feiern.
Maria Lassnig wurde 1919 in Kärnten geboren und zog später nach Wien. In den 1940er-Jahren studierte sie an der Akademie der bildenden Künste und richtete 1952 ihr erstes Atelier in der Bräuhausgasse ein. Ihre Werke sind bekannt für ihre ausdrucksstarken „Körpergefühlsbilder“, in denen sie tiefgehende, ehrliche Darstellungen von Körperwahrnehmungen und Emotionen erforschte. Als Pionierin der Body-Awareness-Malerei wird sie auch als eine zentrale Figur in der Emanzipation der Frau in der Kunst betrachtet und verstarb 2014 im Alter von 94 Jahren in Wien.
Emanzipation durch Kunst
„Maria Lassnig hat über viele Jahre in einem von Männern dominierten Bereich um Sichtbarkeit gekämpft“, sagte die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) bei der Namensgebung des Parks. Ihre Malerei, die sowohl intim als auch kraftvoll ist, hebt die innere und äußere Wahrnehmung hervor und hat ihren Platz in der Kunstgeschichte gesichert. Durch die Benennung des Parks wird ihr Name nun noch bekannter in der Stadt, die sie so sehr geprägt hat, und trägt zur weiblichen Identität der Kulturstadt Wien bei.
Der Park soll nicht nur ein Schaufenster für die Errungenschaften Lassnigs sein, sondern auch als Begegnungsort fungieren, der ihr kulturelles Erbe bewahrt. Die Unterstützung der Maria Lassnig Stiftung war hierbei entscheidend, wie auch die gemeinsame Initiative von Neos und SPÖ Margareten, die sich für diese Ehrung eingesetzt hatten. „Die Benennung ist ein starkes Signal für die Bedeutung von Kunst und Kultur in unserem Bezirk,“ erklärten die verantwortlichen Parteien.
Gemeinschaftlich fortschrittlich
Bezirkschefin Silvia Janković (SPÖ) äußerte sich ebenfalls erfreut über den neuen Park. Sie betonte die Wichtigkeit, Margareten als Bezirk der Künstlerinnen und Künstler zu würdigen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst und im öffentlichen Raum nachhaltig zu fördern“, sagte sie. Die Schaffung des Maria-Lassnig-Parks ist ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Anerkennung für herausragende Leistungen von Frauen in der Kunst.
Der Maria-Lassnig-Park ist ein lebendiges Denkmal, das sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart der Kunst an diesem Ort feiert und dazu aufruft, die Errungenschaften von Künstlerinnen zu würdigen. Die Aktion zeigt den Wert, den Kunst und Kultur für die Gemeinschaft und deren Entwicklung haben, weshalb ein Ort wie dieser besonders wichtig ist.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und um mehr über die Kunstszene in Margareten zu erfahren, bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at tiefere Einblicke.
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