Wien-Margareten

DragLab in Wien: Kreative Bühne für queere Talente und spannende Performances

Im Herzen Wiens wird im "DragLab", angeführt von Metamorkid und Dopa Mania, eine bunte Bühne für queere Talente geschaffen – ein sicherer Raum voller magischer Momente!

Das "DragLab" in Margareten hat sich als ein Ort etabliert, an dem queere Performancekunst blühen kann. Hier wird eine Bühne geboten, die nicht nur Raum für Erfahrungen schafft, sondern auch als Sprungbrett für aufstrebende Talente dient. Gegründet wurde dieses kreative Projekt im Sommer 2021 von Joshua Michael Lang, bekannt als Dopa Mania, und der Dragqueen Metamorkid. In einer Zeit, in der es an Möglichkeiten für queere Künstler mangelte, bot das "DragLab" eine dringend benötigte Plattform.

„Es gab kaum Raum für queere Performende“, erinnert sich Metamorkid. Der Beginn war bescheiden: Mit nur vier Performern fand die erste Show in einem Gastgarten statt, begleitet vom Lärm der vorbeifahrenden U-Bahn. Heute ist die Szenerie eine andere. Das "DragLab" hat sich zu einem beliebten Ziel entwickelt, das fast jeden Donnerstagabend im Spektakel in der Hamburgerstraße 14 stattfindet.

Ein Paradies für Newcomer

Besonders herausragend am "DragLab" ist die Förderung von Newcomern. „Die Bühne ist offen für alle“, erläutert Metamorkid. Unabhängig von der Erfahrung stehen hier die Entdeckung und der Mut im Vordergrund. „Das treue Publikum erwartet keine Perfektion. Es feiert den Mut, auf die Bühne zu gehen.“ Die Vielfalt der Talente hat eine Gemeinschaft hervorgebracht, in der auch Namen wie Oskar mit seiner Kunstfigur "Nani Magister Viech" oder andere Künstler wie Miss Choices und Ryta Tale glänzen.

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Oskar hat seit Anfang an eine wichtige Rolle im Projekt gespielt und erfreut sich nun an der Mitorganisation, während Joshua ins Ausland gegangen ist. „Es ist für mich eine große Ehre, diese Lücke zu füllen“, sagt er stolz über seine Verantwortung. Für viele ist das "DragLab" nicht nur ein Sprungbrett, sondern ein Zuhause mit der Zusicherung, dass man immer zurückkehren kann.

Metamorkid, der durch die TV-Show „RuPaul’s Drag Race Germany“ Popularität erlangte, hat dem „DragLab“ nicht nur seine Energie gegeben; sie nutzt auch ihre Bekanntheit für wichtige Aufklärungsarbeit. „Ich habe die Ehre, mit dem Psychosozialen Dienst Wien zu kollaborieren“, freut sie sich und endet mit den Worten, dass das „DragLab“ wie ein warmes Zuhause ist, wo jeder die Möglichkeit hat, einfach zu sein.

Die Atmosphäre, die hier geschaffen wird, ist einzigartig. "Wir bieten einen sicheren Raum, in dem jeder sein kann, wer er wirklich ist", erklärt Metamorkid. Dabei weist sie auch auf die gesellschaftlichen Herausforderungen hin, mit denen queere Menschen konfrontiert sind. „Das meiste ist Angst vor dem, was man nicht kennt“, sagt sie und fügt an, dass man niemanden umpolen wolle. Die Absicht des "DragLab" ist es, eine möglichst breite Repräsentation zu schaffen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.

Oskar hat seinen eigenen transmedizinischen Weg eingeschlagen und betont: „Ich würde nie jemanden zwingen wollen, so einen harten Weg zu gehen.“ Stattdessen möchten sie mit ihrer Arbeit eine Identifikation und Sichtbarkeit ermöglichen, besonders für queere Kinder. Diese Absicht zeigt sich auch in Oskaars bewegender Coming-out-Performance, die er vor zwei Jahren auf der Bühne des „DragLab“ präsentierte. „Es war ein magischer Moment“, blickt er zurück.

Die Dynamik von Wien und die damit verbundene kreative Energie werden von Metamorkid sehr geschätzt. „Hier leben viele junge Talente mit unglaublichen Perspektiven“, schwärmt sie und betont die Vielfalt der Stimmen, die die Stadt prägen. Es entsteht ein Gefühl der Gemeinschaft, eine Art familiäre Bindung unter den Künstlern.

In dem warmen und einladenden Klima des "DragLab" kann sich jede*r Künstler*in entfalten und Ausdrucksformen entwickeln, die von der Gesellschaft oft übersehen werden. Die Vision, die Raum für Kreativität bietet, ist nicht nur ein Erfolg für die Akteure, sondern auch für die Zuschauer, die jede Woche Zeugen dieser einzigartigen Kunstform werden können.

Für mehr Informationen über das "DragLab" und die Kunst der Drag-Performance, siehe hier.


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Quelle
meinbezirk.at

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