Wien-Liesing

Stadt Wien übt für den Ernstfall: Blackout-Szenario erfolgreich getestet

"Wien übt für den Ernstfall: Blaulichtkräfte testen ihre Einsatzfähigkeit nach einem fiktionalen Blackout und einem brennenden Lkw in der Stadt!"

In einer eindrucksvollen Übung zur Krisenbewältigung simulierten verschiedene Wiener Blaulichtorganisationen einen großflächigen Stromausfall in der Stadt. Dabei lag der Fokus auf der Gewährleistung essentieller Dienste, insbesondere der Wasserversorgung.

Die Stadt Wien führte diese Übung am 22. Oktober durch, mit dem Ziel, auf den Ernstfall eines Blackouts vorbereitet zu sein. Die Vorstellung, dass die Stadt im Dunkeln versinkt, mag oftmals übertrieben wirken, doch die praktischen Auswirkungen eines solchen Ereignisses können gravierend und weitreichend sein. Es galt, sich darauf vorzubereiten, was passieren würde, wenn der Strom tatsächlich ausfällt.

Vorbereitung auf den Ernstfall

Bei dieser umfangreichen Übung waren mehrere Behörden und Organisationen beteiligt, darunter:

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  • Wiener Wasser (MA31)
  • Wien Kanal Ebswien Kläranlage & Tierservice Ges.m.b.H.
  • Wiener Netze
  • Wiener Linien
  • Berufsfeuerwehr Wien (MA68)
  • Berufsrettung Wien (MA70)
  • Landespolizeidirektion Wien (LPD)
  • Militärkommando Wien
  • Notfunkreferat Wien

Simuliert wurde hierbei ein fiktiver Brand an der Ebswien Kläranlage in Simmering, der während des angenommenen Stromausfalls ausbrach. In der Stadt wurden Notstromaggregate in Position gebracht, um die Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte sicherzustellen. Über Funk standen diese Organisationen in ständigem Kontakt, was für die Koordination entscheidend war.

Der Krisenmanager der Stadt Wien, Wolfgang Müller, betonte, dass das Ziel solcher Übungen ist, die Einsatzfähigkeit aller Organisationen auch ohne Strom für mindestens drei Tage sicherzustellen. "Wir üben derartige Szenarien in regelmäßigen Abständen, damit im Ernstfall nach der ersten Stressphase alles in geregelten Bahnen abläuft", erklärte er.

Ein Brand und die Notfallmaßnahmen

Um 8 Uhr wurde die Übung initiiert, als die Wiener Netze über einen europaweiten Blackout informiert wurden. Die Gründe für den Stromausfall blieben in diesem Szenario unklar, was es den Einsatzkräften erschwerte, die Situation zu bewerten. In solch kritischen Momenten ist eine zügige Reaktion der beteiligten Organisationen unerlässlich.

Die Berufsfeuerwehr Wien wurde beauftragt, zwei Notstromaggregate zum Rathaus zu liefern, damit die Einsatzkräfte weiterhin handlungsfähig bleiben konnten. Eine weitere Herausforderung war der fiktive Brand eines Lkw in unmittelbarer Nähe von Gasbehältern auf dem Gelände der Ebswien. Die Feuerwehr konnte diese Übung erfolgreich abschließen und somit die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen unter Beweis stellen.

Die Stadt Wien zieht ein positives Fazit aus der Übung: Es wurde nachgewiesen, dass die Abläufe und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Dienststellen während der Übung reibungslos funktionierten. Kleinere Ungereimtheiten im Ablauf konnten identifiziert und verbessert werden, was die Stadt in ihrer Resilienz weiter stärkt.

Die Aussage des Krisenmanagers, dass im Fall eines Blackouts die Wasserver- und -entsorgung in Wien weitgehend sichergestellt wäre, gibt zusätzlich Sicherheit. Dennoch bleibt ein Blackout ein gefürchtetes Szenario, bei dem es auf eine gut funktionierende und koordinierte Reaktion aller Beteiligten ankommt. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es unter www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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