Im Herzen der Leopoldstadt wird derzeit eine besondere Hommage an den österreichischen Schauspieler Oskar Werner aufgeführt. Die Aufführung mit dem Titel „Oskar Werner – Kompromisslos in die Wiedergeburt“ findet im Lokal „Spitzer“ im Odeon statt und geht auf die Herausforderung des Themas Alkohol ein, das als Volksdroge in der Gesellschaft fest verankert ist. Diese Inszenierung hat es bis zur Nominierung für den begehrten Nestroy-Preis geschafft, der für herausragende Leistungen im österreichischen Theater verliehen wird.
Die Jury hat am Dienstag die diesjährigen Nominierten bekannt gegeben, und das Stück von Regisseur und Schauspieler Bernhard Dechant sticht besonders hervor. Mit dieser Aufführung wird nicht nur die künstlerische Karriere von Werner gewürdigt, sondern auch ein kritischer Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit Alkohol geworfen.
Ein Beitrag zur Diskussion über Drogen
Regisseur Dechant verbindet in seiner Regiearbeit persönliche Erfahrungen mit Sucht mit kraftvollen Zitaten von Oskar Werner. Das Stück wird als Monodrama präsentiert und hat zum Ziel, die Zuschauer zum Nachdenken über die Rolle von Drogen, sowohl legal als auch illegal, in der österreichischen Gesellschaft anzuregen. Inspiriert von den Herausforderungen, die Werner in seinem Leben erlebte, stellt das Stück grundlegende Fragen zu Kunst und Rausch.
In einer langjährigen Auseinandersetzung hebt Dechant wichtige Themen hervor: Wie definieren Drogen unser Leben? Welche Funktion nehmen sie in der Gesellschaft ein? In Zusammenarbeit mit Regisseurin Sophie Resch konnte Dechant eine Theatererfahrung schaffen, die den Zuschauer in die Thematik eintauchen lässt, unterstützt durch die musikalischen Klänge von Stefan Sterzingers Akkordeon.
Die Aufführungen laufen den gesamten Oktober und bis in den Dezember hinein. Die nächsten Darbietungen finden am Mittwoch und Donnerstag, den 6. und 7. November, statt. Beginn der Vorstellung ist um 20 Uhr. Interessierte Zuschauer sollten beachten, dass der Einlass bereits eine Stunde vorher, um 19 Uhr, möglich ist und die Vorstellung etwa 95 Minuten dauert. Der Eintritt ist kostenlos, es wird jedoch um eine freiwillige Spende gebeten. Eine Reservierung wird empfohlen und kann einfach per E-Mail an oskar.werner@dieschweigendemehrheit.at vorgenommen werden.
Diese Nominierung für den Nestroy-Preis ist nicht nur eine Auszeichnung für die talentierten Mitwirkenden, sondern regt auch eine breitere Diskussion darüber an, wie Kunst uns herausfordert, über alltägliche Themen nachzudenken. Wer mehr über die Hintergründe der Inszenierung erfahren möchte, kann hier weitere Informationen einholen.
Insgesamt ist die Aufführung von „Oskar Werner – Kompromisslos in die Wiedergeburt“ nicht nur ein künstlerisches Highlight, sondern ein bedeutender Beitrag zur Auseinandersetzung mit persönlichen und gesellschaftlichen Themen, die in unserer Zeit relevant sind.