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Am 5. Februar 2025 hat die Schweiz bei der Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm ein beeindruckendes Ergebnis erzielt, obwohl es im Vorfeld zu hitzigen Diskussionen kam. In einem Radio-Kommentar wurde das Schweizer Männermannschaft als „B-Team“ bezeichnet, was den Schweizer Athleten Thomas Tumler in Rage brachte. Nach dem Teamwettbewerb äußerte Tumler: „Ich habe beim Aufwärmen im ORF-Radio gehört, dass Österreich gute Chancen habe, weil die Schweiz bei den Männern nur mit dem B-Team antrete“. Diese provokante Bemerkung schürte nicht nur Empörung, sondern auch die Motivation der Schweizer, die letztendlich die Silbermedaille sicherten. Das ÖSV-Team hingegen konnte sich nicht behaupten und scheiterte bereits im Viertelfinale an den späteren Bronzemedaillengewinnern aus Schweden, wie Eurosport berichtete.
Wut und Motivation
Der ehemalige Schweizer Ski-Star Beat Feuz äußerte sich äußerst verärgert über die „B-Team“-Aussagen und betonte, dass Tumler ein aktueller Weltcupsieger sei und die österreichischen Athleten in dieser Saison deutlich hinterherhinken. „Das macht mich schon ein bisschen hässig“, so Feuz in einem Interview. Dennoch schafften Tumler und seine Teamkollegen, darunter Luca Aerni, eine bemerkenswerte Leistung und bewiesen, dass auch mit einer vermeintlich schwächeren Mannschaft Erfolge möglich sind. Tumler erklärte, dass die beleidigenden Kommentare aus Österreich einen positiven Effekt hatten und sein Team anspornte: „Wir haben Vollgas gegeben und gezeigt, dass man auch mit einer B-Mannschaft eine Medaille holen kann“.
Die Begeisterung über den Gewinn der Silbermedaille war auf Seiten der Schweizer deutlich spürbar. Tumler hob hervor, wie cool es sei, mit einem starken Team zu starten und auch Wendy Holdener schloss sich an: „Ich bin dankbar, dass ich ein so cooles Team hatte“. Währenddessen war die Stimmung im österreichischen Lager gedämpft. Alpin-Chef Herbert Mandl gestand, dass die Erwartungen höher waren und erklärte: „Das waren einfach zu viele Fehler, dann geht es in so einem engen Bewerb eben schnell“. Trotz der Enttäuschung bleibt das Potenzial im ÖSV-Team vorhanden, wie er abschließend betonte.
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