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In Wien erschüttert eine Welle illegaler Kurzzeitvermietungen den Wohnungsmarkt. Der Bezirksrat hat insgesamt 400 Verdachtsmeldungen zu illegalen Airbnb-Angeboten gesammelt und diese an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Daniel Harrasser, Bezirksrat der Links-Partei im 3. Bezirk, betont, dass diese illegalen Vermietungen nicht nur den Wohnraum verknappen, sondern auch die Mietpreise in die Höhe treiben. In Wien sind laut der Arbeiterkammer etwa 14.000 Wohnungen auf Plattformen wie Airbnb inseriert, was die dramatische Situation des Wohnungsmarktes weiter verschärft. Die Stadt kämpft mit strengen Regeln gegen diese Praktiken und hat die Baupolizei beauftragt, die eingehenden Meldungen zu überprüfen, so kosmo.at.
Verschärfte Maßnahmen gegen illegale Vermietung
Die Links-Partei plant, ihre Initiative zur Bekämpfung illegaler Vermietungen auf die gesamte Stadt auszudehnen. Laut den bestehenden Gesetzen darf Wohnraum nur maximal 90 Tage im Jahr touristisch genutzt werden, wobei Ausnahmen die Zustimmung aller Wohnungseigentümer erfordern. Dabei geht es nicht um private Vermieter, die gelegentlich ihre Wohnungen anbieten, sondern um große Anbieter, die mehrere Wohnungen illegal vermieten. Zusätzlich werden nun auch Wohnangebote in Wien bewertet, wobei attraktive und moderne Wohnungen mit einer Miete von etwa 1.190 Euro für eine 2-Zimmer-Altbauwohnung und 551 Euro für eine gemütliche 1-Zimmer-Wohnung angeboten werden, wie auf immowelt.at ersichtlich ist.
Die alles entscheidenden Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Kurzzeitvermietungen haben für die Wiener Stadtverwaltung höchste Priorität. Die effektive Umsetzung dieser Richtlinien ist entscheidend, um den Druck auf den überlasteten Wohnungsmarkt zu vermindern. Es bleibt abzuwarten, wie die angekündigten Schritte tatsächlich die Situation auf dem angespannten Immobilienmarkt in Wien verbessern werden.
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