Olena Selenska in Wien: First Ladies diskutieren Frieden und Sicherheit
Olena Selenska in Wien: First Ladies diskutieren Frieden und Sicherheit
Wien, Österreich - Olena Selenska, die First Lady der Ukraine, besuchte gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Wien. Während Selenskyj nach dem gelungenen Wien-Besuch zum G7-Gipfel nach Kanada weiterreiste, blieb Olena Selenska in der österreichischen Hauptstadt.
Selenska wird am Mittwoch an einem „First-Lady-Workshop“ teilnehmen, bei dem sie mit anderen First Ladies und Gentlemen diskutieren wird. Diese Veranstaltung fand in der Hofburg in Wien statt, bei der unter anderem Suzanne Innes-Stubb aus Finnland, Ales Musar aus Slowenien und Lucrecia Peinando aus Guatemala anwesend waren. Doris Schmiedauer, die Gattin von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, hat zusammen mit Selenska als Co-Gastgeberin fungiert.
Erster Gipfel außerhalb der Ukraine
Bei dem Gipfeltreffen der First Ladies und Gentlemen an diesem Mittwoch eröffneten Doris Schmidauer, Olena Selenska und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger die Veranstaltung. Zuzana Čaputová, die frühere Präsidentin der Slowakei, war als Rednerin eingeladen. Während der Diskussionen wurden Themen wie geopolitische Entwicklungen, die Rolle von Frauen für Frieden und Sicherheit, sowie Public Diplomacy und Soft Power behandelt. Dies ist der erste Gipfel, der außerhalb der ukrainischen Hauptstadt stattfindet. Er wurde 2021 auf Initiative von Selenska ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich statt, zuletzt im September 2024.
Weitere Teilnehmer des Gipfels waren Armanda Begaj aus Albanien, Anna Hakobyan aus Armenien, Sirje Karis aus Estland sowie Tamara Vučić aus Serbien. Die Diskussionen beleuchteten die Definition der Rollen der First Ladies und Gentlemen sowie die verfügbaren Ressourcen und Hindernisse, denen sie begegnen.
Die Rolle von First Ladies
Olena Selenska hat sich mittlerweile in ihrer Rolle als First Lady eingerichtet. Ursprünglich arbeitete sie lieber hinter den Kulissen als Comedy-Autorin. Laut Heike Specht ist das politische Engagement von ersten Damen oft im Schatten ihrer Ehemänner zu finden. Historische Persönlichkeiten wie Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten bundesdeutschen Präsidenten Theodor Heuss, zeigen, dass viele First Ladies einen bedeutenden Einfluss auf soziale und politische Themen hatten, trotz eingeschränkter Sichtbarkeit.
Heuss-Knapp war nicht nur eine gebildete Frau, sondern auch aktiv in politischen Kreisen und eine der Initiatoren des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung. Ähnlich engagierten sich ihre Nachfolgerinnen wie Mildred Scheel, die die Deutsche Krebshilfe gründete, sowie Hilda Heinemann, die sich in Organisationen wie Amnesty International engagierte.
In der heutigen Zeit zeigen First Ladies wie Olena Selenska, dass sie eine essentielle Rolle in der Diplomatie und im sozialen Engagement spielen können. Sie nutzen ihre Plattformen, um wichtige Themen zu adressieren und fordern eine stärkere Einbeziehung von Frauen in Friedens- und Sicherheitsfragen.
Die Wiener Veranstaltung spiegelt nicht nur den Willen zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nationen wider, sondern auch die fortwährenden Herausforderungen, die in der politischen Welt bestehen, besonders in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit und das öffentliche Leben der Frauen.
Für weitere Informationen lesen Sie mehr auf Krone, SN und Deutschlandfunk.
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Ort | Wien, Österreich |
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