Die Vienna Business School in der Josephstadt hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, indem sie gleich zwei begehrte Preise bei einem europäischen Wettbewerb in Berlin gewonnen hat. Die Veranstaltung, bekannt als „Youth Start European Entrepreneurship Award 2024“, fand vor Kurzem in der deutschen Hauptstadt statt und rühmte sich einer Vielzahl innovativer Ideen von jungen Unternehmern.
Die Schülermannschaft „Feedalgo“ der 3PK HAK Plus brachte die Ehre mit nach Hause, indem sie in der Kategorie „Idea Challenge“ den ersten Platz erzielte. Direktorin Eveline Grubner zeigte sich begeistert von dem Erfolg: „Wir freuen uns sehr über die höchste Punktezahl, die jemals erreicht wurde“, äußerte sie voller Stolz.
Die innovative Lösung für die Landwirtschaft
Der Hauptgrund für den Sieg von „Feedalgo“ war eine neuartige Futterlösung für die Kuhhaltung. Diese Besonderheit basiert auf der Rotalge Asparagopsis taxiformis, die für ihren hohen Omega-3-Anteil bekannt ist. Das Unternehmen hat herausgefunden, dass gefriergetrocknete Algen in Form eines Nahrungsergänzungsmittels den Methanausstoß der Kühe um über 80 Prozent reduzieren können, sobald sie den Tieren verabreicht werden.
Der derzeitige Durchschnittsausstoß von Methan durch Kühe liegt bei etwa 300 Litern pro Tag. Bereits eine Gabe von 80 Gramm als Futterzusatz könnte diese Emission drastisch verringern, ohne den Geschmack oder die Qualität von Milch und Fleisch zu beeinträchtigen. Darüber hinaus verspricht die Anwendung der Algen auch eine Verbesserung der Futterverwertung, was den Gesamtfutterverbrauch um etwa 16 Prozent senken könnte.
Die Schüler von „Feedalgo“ hegen die Hoffnung, dass ihre innovative Idee bald in Kooperation mit einer österreichischen Molkerei in die Praxis umgesetzt werden kann. Diese Maßnahme könnte nicht nur zu einem umweltfreundlicheren Umgang mit Ressourcen beitragen, sondern auch der Landwirtschaft helfen, die Effizienz ihrer Produktion zu steigern.
Insgesamt begrüßen die Verantwortlichen der Vienna Business School diesen Erfolg als einen bedeutenden Schritt in die Zukunft, sowohl für die Schüler als auch für die nachhaltige Entwicklung in der Landwirtschaft. Solche innovativen Ansätze könnten eine Vorreiterrolle für künftige Projekte einnehmen.
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