
In Wien hat die SPÖ, vertreten durch die Landesparteisekretärin Barbara Novak und den Bürgermeister Michael Ludwig, ihre Stimme gegen Antisemitismus erhoben und auf die erschreckenden Geschehnisse der Novemberpogrome von 1938 verwiesen. An jenem verhängnisvollen Novemberabend wurden zahlreiche Synagogen und jüdische Geschäfte geplündert und in Brand gesteckt – eine brutale Zusammenkunft der Gewalt, die den Beginn der systematischen Verfolgung von Jüdinnen und Juden unter dem nationalsozialistischen Regime markierte.
„Wir dürfen die Erinnerung an diese Gräueltaten nicht für selbstverständlich halten“, erklärt Ludwig und betont die Wichtigkeit, wachsam zu bleiben. Er verknüpft die historischen Ereignisse mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und warnt vor einem wachsenden Rechtsruck weltweit. „Das Geschehen von 1938 zeigt, wie schnell eine Gesellschaft in totalitäre Strukturen abrutschen kann“, fügt er hinzu.
Ein aktives Bekenntnis zur Zukunft
Die beiden Politiker machen klar, dass es beim Erinnern nicht nur um nostalgische Rückblicke geht, sondern um ein starkes, aktives Bekenntnis zu einer gerechten und toleranten Zukunft. Novak hebt hervor: „Diskriminierung und Antisemitismus sind nicht verschwunden; sie sind nach wie vor Teil unserer Gesellschaft.“ Daher sei es von höchster Wichtigkeit, gemeinsam gegen das Gedankengut des Hasses und der Intoleranz einzutreten, um ein Zeichen gegen rechtsextreme Strömungen zu setzen.
„Es liegt in unserer Verantwortung, die demokratischen Werte täglich zu verteidigen“, betont Ludwig und fordert die Gesellschaft zu einem kontinuierlichen Erinnern auf. Der Aufruf zur Wachsamkeit steht im Zentrum der heutigen Gedenkinitiativen und soll als Warnung dienen, die Errungenschaften der Demokratie zu schützen. Mehr Details zu diesem Thema sind im Artikel von www.meinbezirk.at nachzulesen.
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