
In der Nacht auf den 27. Oktober haben fünf Jugendliche in Wien-Floridsdorf für Aufsehen gesorgt, als sie sich auf eine Einbruchstour begaben. Motiviert durch Langeweile und finanzielle Notlage, verübten sie insgesamt 57 Einbruchsversuche, was die lokale Polizeidirektion alarmierte. Laut Polizeisprecher Markus Dittrich wurden vier der Beteiligten mittlerweile von der Ermittlungsgruppe Messerer des Landeskriminalamts identifiziert. Besonders auffällig ist, dass drei der Beschuldigten noch strafunmündig sind.
Während ihrer nächtlichen Streifzüge, die sie unter anderem über die Prager Straße, Brünner Straße, Jedleseer Straße und Floridsdorfer Hauptstraße führten, schlugen die Jugendlichen mit einem Nothammer Scheiben von Autos und Läden ein. Dabei entwendeten sie Gegenstände, die ihnen wertvoll erschienen. Bedauerlicherweise blieb es in 28 Fällen beim Versuch, was bedeutet, dass die Tat nicht vollendet wurde. Dennoch verursachten die Jugendlichen einen immensen Schaden, der sich auf über 63.000 Euro summierte. Ein weiteres besorgniserregendes Detail ist, dass sie es sogar schafften, einen Pkw zu stehlen und diesen während der Fahrt zu beschädigen.
Ermittlungen und Festnahmen
Am selben Abend, an dem die Einbruchsserie stattfand, gelang es der Polizei, einen 16-jährigen Verdächtigen festzunehmen. Der junge Mann entschied sich, auf Rat seines Anwalts, keine Aussagen zu machen und wurde in eine Justizanstalt gebracht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden die jüngeren Mitglieder der Gruppe, ein 12-Jähriger und zwei 13-Jährige, ebenfalls entdeckt. Diese gestanden die Vorwürfe und gaben als Motiv an, dass Langeweile und Geldnot ihrer kriminellen Entscheidung zugrunde lagen. Ein noch unbekannter fünfter Beteiligter bleibt weiterhin auf der Flucht, und die Polizei fahndet intensiv nach ihm.
Die Taten der Kinder- und Jugendgang werfen einige Fragen auf. Wie konnte es zu einer solch gefährlichen Situation aus Jugendlicher Langeweile kommen? Die Polizei und lokale Behörden sehen sich nun mit der Herausforderung konfrontiert, die Hintergründe und die sozialen Faktoren zu beleuchten, die zu einem derartigen Verhalten führen könnten.
Für weitere Informationen und Details zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.puls24.at.
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