Ein unfassbares Verbrechen hat sich am Sonntagmorgen in Wien-Favoriten ereignet: Eine Mutter hat offenbar ihren eigenen Sohn, den vierjährigen Mustafa Meret, erstochen. Die Tat geschah gegen 7.30 Uhr in der Wohnung der Familie, die in einem Gemeindebau lebt. Die Polizei nahm die mutmaßliche Täterin, Elif O., noch vor Ort fest, als die Rettungskräfte eintrafen.
Die Nachbarin Klavdija J. (44), die zwei Stockwerke über der Familie wohnt, war zu diesem Zeitpunkt Zeugin des Geschehens. „Ich hörte Funksprüche von den Einsatzkräften. Da war die Rede von einer jungen Frau, die blutig war, und von einem Kind, das leblos in der Wohnung liegen sollte“, berichtet sie erschüttert. Neben den Schreien und dem Chaos sei die Mutter draußen im Hof weinend und blutüberströmt aufgefunden worden. Es wird gesagt, dass der Ehemann der Frau in einem Anfall grausamer Verzweiflung auf sie losging, als er von dem Tod seines Sohnes erfuhr.
Unfassbares Rätsel
Unverständnis und Trauer dominieren die Nachbarschaft. Viele Anwohner, darunter auch Klavdija, kannten Mustafa gut und hatten nie vermutet, dass es in der Familie Probleme gab. „Der Kleine war kein Schreikind, ich kann mir das nicht erklären. Die Mutter arbeitete selbst in einem Kindergarten“, bemerkt Klavdija. Sie erinnert sich daran, wie sie den Mädchen oft beim Spielen auf dem Spielplatz zusah. „Es gab nie Anzeichen für solche Schwierigkeiten. Was könnte sie zu so einer Wahnsinnstat getrieben haben?“, fragt sie betroffen.
Die Nachbarin schildert weiter, dass sie während des Vorfalls die Schreie und den Schmerz des Vaters hörte, der offensichtlich tief erschüttert war. „Es war einfach schrecklich. Ich habe selbst drei Kinder, und ich könnte niemals so etwas tun.“ Der Schock über diesen Vorfall, der die ganze Nachbarschaft bewegt, ist unüberhörbar.
Die Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar, und die Ermittlungen dauern an. Angehörige und Nachbarn sind in einem Zustand der Trauer und des Staunens, da viele von ihnen kaum glauben können, dass eine Mutter zu einem solchen Schritt fähig ist. Die Frage bleibt, was in der Wohnung der Familie genau geschah und was der Auslöser für diese verheerende Tat war.
Die Tragödie, die sich in Wien-Favoriten ereignet hat, zeigt, wie dünn die Schicht zwischen einem normalen Familienleben und einem solchen Verbrechen sein kann. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen über diesen erschütternden Vorfall ans Licht kommen werden. Mehr Details zu diesem Vorfall sind verfügbar auf www.oe24.at.
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