Die bevorstehende Handball-Europameisterschaft der Frauen, die vom 28. November bis zum 15. Dezember stattfindet, verspricht ein spannendes Turnier zu werden. In dieser 16. Auflage treten mehr Mannschaften an als je zuvor, insgesamt 24 Teams kämpfen um den Titel. Dieses Jahr wird das Turnier nicht nur in einem, sondern in drei Ländern ausgetragen: Ungarn, Österreich und der Schweiz. Die Spielorte sind unter anderem die Städte Debrecen, Basel, Innsbruck und Wien.
Die deutsche Handballmannschaft hat sich nach einem fast misslungenen Auftritt im letzten Testspiel gegen Österreich trotzdem mit Zuversicht auf die EM vorbereitet. „Die Stimmung im Team ist großartig, wir sind voller Vorfreude darauf, endlich loszulegen“, so die Co-Kapitänin Emily Bölk nach dem aktuellen Härtetest. Für Deutschland steht in Gruppe F die Ukraine am ersten Spieltag auf dem Programm, während Island und die Niederlande die weiteren Gegner sind. In der Qualifikation konnte die deutsche Mannschaft die Ukraine bereits zwei Mal eindeutig besiegen und gilt als Favorit gegen Island. In der Begegnung gegen die Niederlande sieht Trainer Markus Gaugisch die Chancen als ausgeglichen an.
Wie ist der Turniermodus?
Der Modus dieses Turniers ist neu, da erstmals 24 Nationen teilnehmen. Die Teams sind in sechs Gruppen eingeteilt, bestehend aus je vier Mannschaften. Die jeweils besten zwei Teams dieser Vorrundengruppen ziehen in die nächste Runde ein, die in zwei Gruppen mit je sechs Teams weitergeht. Hierbei werden die Punkte aus den direkten Begegnungen aus der ersten Runde mitgenommen. Die zwei besten Mannschaften jeder Hauptrundengruppe erreichen schließlich das Halbfinale. Für die Drittplatzierten gibt es ein Spiel um den fünften Platz.
Handballfanatikern ist es bereits durch das hohe Niveau der teilnehmenden Nationen bewusst: Die großen Favoriten auf den Titel sind Norwegen, Dänemark, Frankreich und Schweden. Diese Teams haben sich in den letzten Jahren als besonders stark etabliert und konnten bereits zahlreiche Medaillen sammeln. Auch die deutsche Auswahl möchte an diesen Erfolg anknüpfen, nachdem sie im letzten Jahr bei der Weltmeisterschaft den sechsten Platz belegte und die Qualifikation für die Olympischen Spiele erreichte.
Verfolgung der EM-Spiele
Für Fans, die die Spiele live verfolgen möchten, gibt es gute Nachrichten. Der Streamingdienst Sportdeutschland.TV überträgt alle 65 Spiele des Turniers kostenlos. Die Übertragungen der deutschen Mannschaft werden aus einem Kommentar-Studio in Krefeld präsentiert, wo die ehemalige Nationalspielerin Ina Großmann als Expertin fungieren wird. Damit stehen die Chancen gut, die spannende Entwicklung des Turniers hautnah mitverfolgen zu können.
Das Ziel der deutschen Mannschaft ist klar: Sie möchte die Vorrunde ohne Punktverlust überstehen und hat dabei vor allem das entscheidende Spiel gegen die Niederlande im Blick. Wie die Co-Kapitänin Bölk bereits anmerkte, stellt dieses Match einen Schlüsselpunkt dar. Für die deutsche Mannschaft ist es wichtig, in die Hauptrunde einzuziehen, wo sie auf starke Gegner wie den Titelverteidiger Norwegen und die dänische Auswahl treffen könnten.
Dies ist eine besonders bedeutende EM für den deutschen Handball, da es bereits lange her ist, dass das Team eine Medaille bei einem solchen Turnier gewinnen konnte. Die letzte Medaille datiert aus dem Jahr 1994, wo Deutschland Silber errang. Die Erwartungen und Hoffnungen sind hoch, und die Atmosphäre im Team könnte nicht besser sein.
Einzigartige Spiele, hochklassige Gegner und eine begeisterte Zuschauerschaft – es ist klar, dass die Handball-EM der Frauen ein Sportereignis ist, das man nicht verpassen sollte. Für mehr Informationen und spannende Updates zu diesem Thema, sieht man sich den Bericht auf nord24.de an.
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