Wegen eines Brands in der U-Bahn-Linie U1 ist der öffentliche Verkehr stark eingeschränkt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend, dem 19. November, was zu einem massiven Stillstand zwischen Keplerplatz und Stephansplatz führte. Züge der U1 fahren derzeit nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie von Schwedenplatz nach Leopoldau.
Die Reparaturarbeiten am Gleis sind umfangreich. In den nächsten Tagen müssen 50 Meter Gleis, 25 Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel ersetzt werden. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten wird ein Gleismesswagen eingesetzt, um die Gleise auf millimetergenaue Genauigkeit zu überprüfen. Man geht davon aus, dass der durchgehende Betrieb der U1 am Freitag, den 29. November, wieder aufgenommen werden kann.
Ersatzmaßnahmen und Umleitungen
Um die Auswirkungen der Unterbrechungen zu mildern, wurden verschiedene Ersatzmaßnahmen ergriffen. Die Straßenbahnlinie D wird bis zum Reumannplatz verlängert und fährt umgeleitet über Schwedenplatz und Franz-Josefs-Kai, um den Verkehr zwischen den U1-Stationen Schwedenplatz und Reumannplatz zu gewährleisten. Außerdem können die Linien 1 und O alternativ genutzt werden. Um den Bedarf im Nachtverkehr zu decken, wird der 13A ebenfalls verstärkt. Der Nachtverkehr U2Z endet nicht wie gewohnt bei der Oper oder dem Karlsplatz, sondern wird bis Reumannplatz verlängert.
Eine weitere Herausforderung betrifft die U4, deren Züge bis zum 17. Dezember nur in längeren Abständen fahren. Dies liegt an den notwendigen Arbeiten am Brückentragwerk der Alserbachbrücke, wobei nur jeder zweite Zug bis Heiligenstadt fährt. Überdies steht die U2 wegen Modernisierungsarbeiten ebenfalls nur zwischen den Stationen Seestadt und Schottentor zur Verfügung. Der Verkehr zwischen Schottentor und Karlsplatz wird voraussichtlich erst Ende 2024 wieder aufgenommen.
Zusätzliche Informationen und Einschränkungen
Auf der U1 wird die Station Kagran in Fahrtrichtung Leopoldau bis zum 28. November nicht angehalten. Fahrgäste, die diese Station erreichen wollen, müssen in einen Zug der Gegenrichtung am Kagraner Platz umsteigen. Dies soll den Reisenden helfen, trotz der umfassenden Einschränkungen mobil zu bleiben und dennoch relevante Verbindungen zu nutzen.
- Die U1 wird verstärkt geführt.
- Zusätzliche Straßenbahnlinie U2Z ist im Einsatz.
- Linien D, 1, 2 und 71 stehen als Alternativen zur Verfügung.
Die Situation ist zwar herausfordernd, jedoch wird alles daran gesetzt, die U-Bahn-Verbindungen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Angesichts der verschiedenen Maßnahmen und Umleitungen hoffen die Verkehrsbetriebe auf eine baldige Verbesserung und die Rückkehr zur Normalität im öffentlichen Nahverkehr. Weitere Informationen und Updates zu diesen Entwicklungen finden sich hier.
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