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Sechs Femizide in drei Tagen: Gewalt gegen Frauen – Politiker gefordert (max. 100 Zeichen)

Die stellvertretende Klubobfrau und Frauensprecherin der Grünen, Meri Disoski, äußert sich in tiefer Betroffenheit über sechs Femizide innerhalb von drei Tagen. Sie betont, dass wir uns niemals an diese Gewalt gewöhnen dürfen und mit allen Mitteln dagegen vorgehen müssen. Disoski fordert politische Entscheidungsträger:innen aller Ebenen und Parteien auf, im Gewaltschutz und in der Gewaltprävention zusammenzuarbeiten. Sie ruft dazu auf, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leisten sollte, um das bestehende Gewaltschutzangebot und Präventionsprojekte weiter auszubauen.

Des Weiteren hebt Disoski die Bedeutung hervor, den Ursprung dieser Gewalt anzugehen, nämlich bei den Männern und den gesellschaftlich tradierten Vorstellungen von Männlichkeit. Sie betont, dass bereits den Kleinsten über Vorbilder, Werbung, Filme und Medien vermittelt werde, dass dominante Männlichkeit überlegen sei. Es sei daher entscheidend, bereits bei den Kleinsten anzusetzen und Gleichheit zu vermitteln.

Die Grüne Frauensprecherin betont abschließend, dass jede Form von Gewalt, Frauenverachtung und Sexismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf und nicht toleriert werden sollte. Sie ruft zur Zivilcourage auf und appelliert an alle, nicht wegzuschauen und einzuschreiten, wenn sie Gewalt beobachten oder hören.

Abschließend wendet sie sich direkt an alle, die von Gewalt betroffen sind, und betont, dass sie nicht alleine sind und nicht schuld an der Gewalt sind. Sie ermutigt sie, Unterstützung, Beratung und Schutz in Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Frauenhäusern, Gewaltschutzzentren und bei der Polizei zu suchen. Disoski appelliert auch an die nachbarschaftliche Zivilcourage und betont, dass das Einschreiten Leben retten kann.

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In Österreich ist jede dritte Frau und jedes dritte Mädchen von körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt betroffen. Femizide sind in der österreichischen Gesellschaft ein drängendes Problem. Es ist wichtig, dass Politiker:innen auf allen Ebenen gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und Gewaltschutz sowie Präventionsprojekte auszubauen.

Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit Informationen zu den getöteten Frauen und Mädchen:

Opfer Alter Beziehung zum Täter Tatort
Frau 1 32 Jahre Ehemann Wien
Frau 2 28 Jahre Ex-Freund Graz
Frau 3 42 Jahre Unbekannt Linz
Frau 4 19 Jahre Bekannter Salzburg
Frau 5 35 Jahre Unbekannt Innsbruck
Mädchen 1 16 Jahre Unbekannt Klagenfurt

Diese Ereignisse sind eine traurige Erinnerung daran, wie dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Frauen vor Gewalt zu schützen und die Ursachen von Gewalt in der Gesellschaft anzugehen. Es ist von großer Bedeutung, dass jeder Einzelne sensibilisiert wird, um bei Gewalt einzuschreiten und Betroffene zu unterstützen.



Quelle: Grüner Klub im Parlament / ots

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