In einem erschreckenden Verbrechen in Wien steht eine 30-jährige Mutter unter dringendem Verdacht, ihr Neugeborenes, das nur eine Woche alt war, ermordet zu haben. Am 21. November kam es in der Klinik Favoriten zu diesem tragischen Vorfall, als die Frau, die aus einer unerlaubten Beziehung zu einem Barkeeper stammte, angeblich ihr Kind mit dem Namen Melek, was auf Türkisch "Engel" bedeutet, getötet und in einen Müllcontainer gelegt haben soll. Laut der Schilderungen von Büsra T. konnte sie nach der Geburt, die sie offenbar unter extremem Druck erlebte, nicht entschieden, wohin sie mit dem Kind sollte und traf in ihrer Verzweiflung eine fatale Entscheidung. Sie wickelte das Baby in einen Sack, würgte es und warf die Leiche anschließend weg, als sie nach einer Raucherpause eine abenteuerliche Geschichte über eine Entführung erzählte, wie die heute.at berichtete.
Ermittlungen und psychische Belastungen
Die Obduktion offenbarte schreckliche Details: Melek starb aufgrund massiver Gewaltanwendung, darunter Schädelhirntraumata und Knochenbrüche. Die Mutter, die von ihrer Anwältin Astrid Wagner vertreten wird, sieht sich nun nicht nur der Anklage wegen Mordes gegenüber, sondern auch dem Vorwurf einer schweren psychischen Ausnahmesituation. Wagner beschreibt die familiäre Situation als äußerst belastend, da die junge Frau sich von ihrer eigenen Familie im Stich gelassen fühlte. Sie gab in ihren Einvernahmen an, dass familiäre Probleme sie zu ihrem Handeln drängten. Wagner berichtete, dass ihre Mandantin sogar in einer Schockstarre verharre und ihren Verlust in Trauerträumen verarbeite, in denen ihr Kind sie besuche. Der Fall hat eine bundesweite Aufmerksamkeit erregt, und der psychologische Zustand der Mutter wird derzeit genau untersucht. Die oe24 beschreibt, wie die Anwältin betont, dass ihre Mandantin das Baby geliebt habe und keinen Ausweg mehr sah.