Wien

Gigantische Bronzeskulptur erinnert an Franz Reinisch: Kunst trifft Geschichte!

In Wien wird anlässlich des "ökumenischen Aschermittwoch" eine eindrucksvolle Kunstinstallation enthüllt, die tiefgreifende historische und soziale Themen anspricht. Die überdimensionale Bronzeskulptur "Geköpft", geschaffen von dem Südtiroler Künstler Lois Anvidalfarei, wird in der Ruprechtskirche, der ältesten Kirche der Stadt, präsentiert. Dieses Kunstwerk soll an den Palottinerpater Franz Reinisch erinnern, der als einziger Priester den Fahneneid auf Adolf Hitler verweigerte und dafür 1942 hingerichtet wurde. Der Künstler betont, dass die Installation ein Mahnmal für die Opfer ungerechter Todesfälle darstellt und besonders im Kontext des 80. Jahrestages des Kriegsendes Bedeutung erhält, wie auf kathpress.at berichtet wird.

Bei der Eröffnungsfeier, die von Kirchenrektor Alois Riedlsperger und der evangelischen Theologin Dorothea Haspelmath-Finatti geleitet wird, wird die Installation in die Liturgie der Fastenzeit integriert. Anvidalfarei beschreibt den Kopf nicht als portraitliche Darstellung von Reinisch, sondern als symbolisches Bild für "das Studium eines abgetrennten Kopfes im letzten Lebenskampf". Die Skulptur wird bis Anfang Mai zu sehen sein und ist Teil der kontinuierlichen Auseinandersetzung der Gemeinde mit zeitgenössischer Kunst. Auch der Künstler selbst sieht in seinem Werk sowohl das Trauma des Krieges als auch Momente der Schönheit und Menschlichkeit, wie tirol.orf.at hervorhebt.

Das Kunstwerk fordert dazu auf, über die dunklen Kapitel der Geschichte nachzudenken und gleichzeitig Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft zu schöpfen. Diese Verbindung von Kunst und Geschichte sucht nicht nur Gedenken abzulegen, sondern auch den Dialog über die Vergangenheit und ihre Lehren für die Zukunft anzuregen.

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Ruprechtskirche, Wien, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
tirol.orf.at

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