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Der 67. Wiener Opernball, der am Donnerstagabend stattfand, wurde in beeindruckender Weise dem 200. Geburtstag des berühmten Komponisten Johann Strauss gewidmet. In der prächtigen Atmosphäre der Wiener Staatsoper glänzten nicht nur die künstlerischen Darbietungen, sondern auch die wenigen anwesenden politischen Größen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen erschien mit der Klimaökonomin Sigrid Stagl, während Bundeskanzler Alexander Schallenberg ohne offizielle Begleitung auftauchte. Der Optimismus des Kanzlers bezüglich der kommenden Bundesregierung, bestehend aus ÖVP, SPÖ und Neos, sorgte für Gesprächsstoff, als er vertrauensvoll äußerte: „Ich glaube, wir bekommen einen super Bundeskanzler“, wie ORF.at berichtete.
Die Eröffnung, die von Staatsoperndirektor Bogdan Roščić gestaltet wurde, hinterließ einen bleibenden Eindruck mit atemberaubenden Tänzen. 20 Künstlerinnen und Künstler führten den „Kaiserwalzer“ auf, und die Sopranistin Nadine Sierra bezauberte das Publikum mit dem „Frühlingswalzer“. Sogar ein homosexuelles Paar tanzte erstmals im Jungdamen- und Jungherren-Komitee – ein Zeichen für Fortschritt und Offenheit. Die Eröffnungsfeier erinnerte besonders an den verstorbenen Baumeister Richard Lugner, während sein Platz in der Loge symbolisch leer blieb. Street-Artist und DJ Alec Monopoly trat in diesem Jahr als neuer „Lugner-Gast“ in Erscheinung, wie Vienna.at berichtete.
Buntes Treiben und hoher Besucherandrang
Insgesamt fanden sich an diesem glanzvollen Abend über 5.150 Gäste in der Oper ein, darunter viele Prominente aus der Unterhaltungsindustrie. Stars wie Leni Klum und Candice Swanepoel zählten zum glamourösen Publikum. Dennoch blieb die politische Vertretung eher spärlich: Nur einige Minister waren stimuliert, was Staatsoperndirektor Roščić humorvoll kommentierte, dass nicht alle Regierungsmitglieder aufgrund der aktuellen Sparmaßnahmen am Ball teilnehmen möchten. Trotz dieser Umstände wurde der Ball als gesellschaftliches Highlight gefeiert, und es gab währenddessen zwar kleinere Demonstrationen, diese verliefen jedoch ohne Vorfälle. Laut Polizeisprecherin Anna Gutt blieb die Situation durchweg friedlich.
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