Wichtige Zusage: Pensionsalter bleibt, SPÖ fordert neue Perspektiven!
Wichtige Zusage: Pensionsalter bleibt, SPÖ fordert neue Perspektiven!
Deutschland - Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim hat kürzlich eine positive Rückmeldung zu den Äußerungen des ÖVP-Klubobmanns August Wöginger abgegeben. Dieser hatte klargestellt, dass eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters nicht in Planung sei. Laut Seltenheim ist dies ein wichtiges Zeichen für Arbeitnehmer, die ihr Leben lang in der Wirtschaft tätig waren und nun auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen sind. Er betonte die Notwendigkeit von Respekt und Verlässlichkeit, um die Lebensqualität dieser Bürger zu sichern, und versicherte, dass die Bevölkerung darauf vertrauen kann, dass unter der gegenwärtigen Regierung keine Erhöhung des Pensionsantrittsalters erfolgen wird.
Seltenheim forderte zudem echte Chancen auf altersgerechte Beschäftigung. Anstelle von Druck auf die Arbeitnehmer sei es wesentlich, Maßnahmen zu ergreifen, die es Menschen ermöglichen, länger gesund im Erwerbsleben zu bleiben. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Teilpension und die Beschäftigungsaktion 55Plus, die von der Bundesregierung initiiert wurden, um das tatsächliche Pensionsantrittsalter schrittweise an das gesetzliche heranzuführen. Diese Initiativen sollen einen würdevollen Übergang in die Pension ermöglichen und die Perspektiven für ältere Arbeitnehmer verbessern.
Die Herausforderungen und Lösungen für ältere Arbeitnehmer
Seltenheim forderte eine kritische Auseinandersetzung mit dem oft verwenden Begriff „Pensionsraub“. Er verlangt faire Rahmenbedingungen, altersgerechte Jobs und soziale Sicherheit für ältere Arbeitnehmer. Diese Forderungen stehen im Kontext einer breiteren Diskussion über Altersgrenzen und die Strukturen der Rentenpolitik, die auch in Deutschland eine zentrale Rolle spielen.
In Deutschland variieren die Altersgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung erheblich je nach Berufsgruppe. Während bestimmte Branchen, wie das Bergwesen, spezielle Altersgrenzen aufweisen, gelten für andere Berufsgruppen wie Beamte, Militärangehörige sowie Feuerwehr- und Polizeibeamte ebenfalls besondere Pensionsaltersgrenzen. Diese Regelungen sind zunehmend Ziel von Diskriminierungsklagen, insbesondere da die Regelaltersgrenze auf 67 Jahre angehoben wurde. Dies hat eine Debatte über vorgezogene Renteneintritte für belastende Berufe, wie etwa Dachdecker, neu entflammt.
Belastende Berufe und internationale Perspektiven
In der Berufsgruppe der Zimmerer, Dachdecker und Gerüstbauer ist zu beobachten, dass viele Beschäftigte jung sind und kaum ältere Arbeitnehmer in den früheren Tätigkeiten tätig sind. Ältere Beschäftigte in diesen Berufen sehen sich oft nicht mehr in der Lage, ihre ursprüngliche Arbeit auszuführen. Eine offizielle Anerkennung als erwerbsgemindert zu gelangen, ist für viele Betroffene unrealistisch. Seit 2001 existiert zudem keine Berufsunfähigkeitsrente mehr, was die Situation weiter verschärft.
Die Identifikation von belastenden Berufen stellt eine komplizierte Aufgabe dar, genauso wie die Festlegung von Zeitdauern für die Rentenversicherung. Internationale Beispiele für belastungsdifferenzierte Altersgrenzen zeigen jedoch, dass solche Regelungen möglich und sinnvoll sind. Deutschland könnte sich somit auch an Verpflichtungen des ILO-Abkommens von 1967 orientieren, das eine Herabsetzung des vorgeschriebenen Alters für anstrengende oder gesundheitsschädliche Berufe vorsieht.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass sowohl in Österreich als auch in Deutschland die Fragen rund um das Pensionsalter und die Rahmenbedingungen für ältere Arbeitnehmer von großer Bedeutung sind. Maßnahmen, die den Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppe Rechnung tragen, sind dringend erforderlich, um eine langfristige soziale Sicherheit zu gewährleisten.
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Ort | Deutschland |
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