Am 6. März 2025, anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentags, mahnen Experten zur Dringlichkeit der Frauenförderung in Krisengebieten. Die Austrian Development Agency (ADA) hebt hervor, dass Frauen in Naturkatastrophen und bewaffneten Konflikten massiv benachteiligt sind. So sind sie oft stärker von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen und haben einen eingeschränkten Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen, wie etwa medizinischer Versorgung oder Nahrungsmitteln. "Frauen und Kinder sind in Krisensituationen besonders gefährdet, was bei der humanitären Hilfe unbedingt berücksichtigt werden muss", erklärt Christina Stummer, Senior Advisor für Gender und Entwicklung bei der ADA. Aktuell unterstützt die ADA Projekte in Mosambik, wo Friedensprozesse und Entwicklungszusammenarbeit Hand in Hand gehen, um Frauen zu stärken und in Entscheidungsfindung einzubeziehen, wie ots.at berichtet.
Die Organisation Aktion gegen den Hunger weist darauf hin, dass eine Stärkung der Frauenrechte entscheidend für den globalen Kampf gegen Hunger ist. In ihren jüngsten Berichten kritisiert sie die signifikanten Haushaltskürzungen bei der humanitären Hilfe, die sich negativ auf viele Programme auswirken, speziell in Hinsicht auf Geschlechtergerechtigkeit. "Die Ungleichheit der Geschlechter ist sowohl Ursache als auch Folge von Hunger", betont Dr. Helene Mutschler, Geschäftsführerin der Organisation. Die massiven Kürzungen haben bereits zur Streichung von 50 Programmen in zahlreichen Ländern geführt, wobei rund 1,5 Millionen Menschen, darunter über 797.000 stark unterernährte Kinder, nicht mehr mit entscheidender Unterstützung versorgt werden können. Weniger als 20 Prozent der Landbesitzer sind Frauen, was ihre Ressourcen und Möglichkeiten weiter einschränkt, schildert presseportal.de.
Diese beiden Perspektiven unterstreichen, wie wichtig es ist, Frauen nicht nur in friedlichen Zeiten, sondern auch in Krisensituationen wirtschaftlich und sozial zu unterstützen. Die ADA und Aktion gegen den Hunger fordern daher eine langfristige Verpflichtung, die Rechte und die Ressourcen von Frauen zu stärken und sie in alle Entscheidungsprozesse einzubeziehen, um nachhaltige Verbesserungen in den betroffenen Regionen zu erzielen.
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