
In einer turbulenten Gemeinderatssitzung in Traun, die kein Weihnachtsfriede im Schlepptau hatte, wurden vier Mitglieder der SPÖ abberufen. Dies berichtete MeinBezirk. Unter den Abberufenen befindet sich die ehemalige Verkehrsstadträtin Eva May-Paulischin sowie drei Ersatzgemeinderäte. Die SPÖ-Sektion St. Dionysen, zu der die Betroffenen gehörten, hatte sich im Sommer aufgelöst und plante, sich der Sektion Traun anzuschließen, was intern zu heftigen Diskussionen innerhalb der SPÖ Traun führte. Peter Klimczyk, Fraktionsobmann der SPÖ, erklärte, dass die Abberufung ein bedauerlicher, aber notwendiger Schritt war, um die Stabilität seiner Fraktion zu wahren.
Komplexe Hintergründe der Abberufung
May-Paulischin verteidigte ihre Position und erklärte, dass die Auflösung der Sektion Dionysen statutenrechtlich korrekt gewesen sei. Der ehemalige Rückhalt und die Verfahrensweise innerhalb der SPÖ seien jedoch in der Sitzung nicht besprochen worden. Ein internes Missverständnis zum Thema Statuten und die Art der Entscheidungsfindung trugen zu den Spannungen bei. „Mir tut es leid, dass die Frauen in der SPÖ Traun wieder unsichtbarer werden“, kommentierte May-Paulischin, die trotz der Umstände in der Fraktion aktiv bleiben will.
Parallel dazu steht die Mobilität in Traun an einem Wendepunkt mit der geplanten Neugestaltung des Stadtbusverkehrs, wie Mobil ans Ziel ankündigte. Der Architekturwettbewerb für neue Haltestellen wird im Rahmen des Projekts zur Regional-Stadtbahn Linz bis Januar 2025 durchgeführt. Dieses Vorhaben könnte die öffentliche Mobilität erheblich verbessern, während die SPÖ Traun versucht, sich von internen Konflikten zu erholen und sich auf eine klare politische Richtung zu konzentrieren.
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