
In einem entscheidenden Schritt hat Israel der Verlängerung der Waffenruhe im Gazastreifen zugestimmt, und zwar während des heiligen Monats Ramadan und des bevorstehenden Pessach-Festes. Dies wurde durch das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt gegeben, das den Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff akzeptierte. Der Ramadan endet am 29. März, gefolgt von Pessach, das am 20. April beginnt, wie aus Berichten von der Kleine Zeitung hervorgeht.
Dieser Vorschlag sieht vor, dass die Hälfte der im Gazastreifen verbliebenen Geiseln — sowohl lebendig als auch tot — am ersten Tag der verlängerten Waffenruhe freigelassen werden. Die restlichen Geiseln sollen dann übergeben werden, sobald eine dauerhafte Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien erzielt wird. Während Netanjahus Büro diese Bedingungen verkündete, bleibe die Antwort der Hamas auf das Angebot jedoch unklar. Laut einem Bericht von n-tv lehne die Hamas das vorliegende Abkommen strikt ab, obwohl ein Sprecher nicht spezifisch auf Witkoffs Vorschlag einging. Die Situation hinge nun von den Entscheidungen der Hamas ab, die nach aktuellem Stand noch in Verhandlungen sind, nachdem die erste Phase der bereits am 19. Januar begonnenen Waffenruhe am Samstag abgelaufen ist.
Geiselverhandlungen und drohende Eskalation
In der ersten Phase des Abkommens wurden 33 israelische Geiseln und fünf Thailänder gegen etwa 2000 palästinensische Häftlinge ausgetauscht. Spätestens nach dem 42. Tag des Abkommens könnte Israel, sollte die Verhandlungslage weiterhin stagnieren, wieder zu militärischen Maßnahmen greifen. Netanjahus Büro hebt hervor, dass Witkoff die vorübergehende Verlängerung als dringend erforderliche Notlösung erachtet, da die Verhandlungen festgefahren seien. Momentan bleibt abzuwarten, ob und wie die Hamas auf den Vorschlag reagiert und welche weiteren Schritte folgen werden.
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