Im Spanungsfeld von Spiritualität und medizinischer Fürsorge wurde die neue Kapelle im Landeskrankenhaus Feldkirch feierlich eingeweiht. Diese Zeremonie fand in einem interreligiösen Rahmen statt, an dem unter anderen Diözesanbischof Benno Elbs teilnahm. Elbs betonte die Bedeutung dieses Ortes: “Für jeden Menschen… gehört auch die Spiritualität dazu.” Die Kapelle wurde als Rückzugsort für Menschen aller Glaubensrichtungen konzipiert, einen Ort, der Trost und Hoffnung in Zeiten emotionaler Ausnahmesituationen schenkt, wie radio.li berichtete.
Ein Kunstwerk der Besinnung
Die architektonische Gestaltung der Kapelle stammt vom renommierten Büro Marte.Marte, unter der Leitung von Lisa Marie Hafner. Sie schuf einen Raum, der sich durch eine beruhigende und erdige Atmosphäre auszeichnet und als Kontrast zur typischen Krankenhausarchitektur fungiert. „Die gestalterischen Elemente wurden bewusst reduziert gehalten, um trotzdem die Besonderheit der Kapelle hervorzuheben“, erklärte Hafner. Das zentrale Andachtsbild, eine Darstellung der Jungfrau Maria, stammt von dem Ikonenschreiber Rudi Jankovic, der in Feldkirch lebt, so kathpress.at.
Dr. Gerald Fleisch, der Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft, betonte in seiner Ansprache, dass die Kapelle als geschützter Raum für alle Bürger gedacht sei, unabhängig von ihrem religiösen Hintergrund. Diese neue Kapelle soll nicht nur ein Ort der Stille, sondern auch ein begehbares Kunstwerk sein, das die Spiritualität aller Menschen respektiert und vereint. Um diese Vielfalt zu fördern, werden monatliche Gebetszeiten unter der Leitung verschiedener Religionsgemeinschaften abgehalten, die das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellen.
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