Das Internationale Generationentheaterfestival PlusMinus60 bot kürzlich eine erlebnisreiche Aufführung im Pförtnerhaus in Feldkirch, bei der die Küchenliederleute der Ravensburger Museumsgesellschaft das Publikum mit ihren Auftritten begeisterten. Unter der Leitung von Steffi Kollmus schufen die talentierten Sängerinnen und Sänger eine fröhliche Atmosphäre, die den vollbesetzten Saal im Sturm eroberte.
Das Festival stand in diesem Jahr unter dem inspirierenden Motto „goht’s no?!“ und wurde vom Landesverband für Amateurtheater unterstützt. Die Küchenliederleute brachten eine Auswahl an traditionellen Küchenliedern auf die Bühne, die einst vom Dienstpersonal in vornehmen Küchen gesungen wurden. Diese Lieder sind ein wertvoller Teil des kulturellen Erbes, und die rund 20 Sängerinnen und Sänger setzen sich seit über 25 Jahren dafür ein, diese Tradition zu pflegen – nicht nur in Oberschwaben, sondern nun auch in Vorarlberg.
Ein bunter Abend voller Geschichten und Lieder
Das Publikum genoss ein abwechslungsreiches Programm, das von humorvollen Szenen mit drei stets betrunkenen Halunken bis hin zu einer packenden Mordgeschichte an der Hulda reichte. Fasziniert lauschten die Zuschauer, während die Darsteller die Geschichten lebendig wurden ließen. Eine besondere Stimmung entstand auch, als alle im Saal bei dem eingängigen Lied „Sabinchen war ein Frauenzimmer, gar hold und tugendhaft“ mit einstimmten und damit die fröhliche Stimmung unterstrichen.
Die Küchenlieder, die eine Vielzahl von Emotionen transportieren, sind nicht nur ein Teil der Geschichte, sondern auch ein Ankerpunkt für die Gemeinschaft, die sich um diese Tradition schart. Durch das Engagement der Küchenliederleute wird der kulturelle Schatz bewahrt und an neue Generationen weitergegeben. Die Veranstaltung, wie sie von www.schwaebische.de beschrieben wird, zeigt einmal mehr, wie Musik und Theater die Menschen zusammenbringen können.
Der Auftritt in Feldkirch ist Teil eines größeren Engagements, das darauf abzielt, das kulturelle Erbe lebendig zu halten. So werden die Auftritte der Küchenliederleute nicht nur als künstlerischer Ausdruck wahrgenommen, sondern auch als ein Weg, die Verbundenheit zur Heimat und zur Tradition wieder zu stärken.