Österreich steht derzeit im Mittelpunkt einer besorgniserregenden Serie von Bombendrohungen, die vor allem mehrere Großstädte in Aufregung versetzen. Diese Situation hat sich innerhalb der letzten Woche zugespitzt, als mehrere bedeutende Bahnhöfe im ganzen Land gezielt wurden. Sicherheitskräfte und Behörden reagieren mit hoher Alarmbereitschaft.
Besonders betroffen war der Hauptbahnhof in Graz, der am Montag für mehrere Stunden schließen musste. In den darauffolgenden Tagen folgten ähnliche Vorfälle in Städten wie Linz, St. Pölten, Salzburg und Klagenfurt. Am Donnerstag kam dann der Bahnhof in Bregenz, der am Bodensee liegt, hinzu, als ein Sicherheitsalarm aufgrund einer Bombendrohung ausgelöst wurde, was zu einer stillgelegten Zugverbindung führte. Diese Entwicklungen haben vielerorts für erhebliche Unruhe gesorgt.
Alarmbereitschaft der Behörden
Die Polizeibehörden berichteten, dass alle Drohungen per E-Mail versendet wurden und der Wortlaut in den einzelnen Fällen auffallend ähnlich war. Das hat die Ermittler zu der Annahme veranlasst, dass möglicherweise ein und derselbe Täter hinter diesen Drohungen steckt. Laut einem Sprecher der niederösterreichischen Polizei wird die Situation äußerst ernst genommen. „Wir nehmen die Sorge sehr ernst“, so der Sprecher.
Mit der Einbindung der österreichischen Verfassungsschutzbehörden ist eine intensivere Untersuchung in die Wege geleitet worden. Dies geht einher mit dem Bestreben, mehr über die Hintergründe der Drohungen herauszufinden und mögliche Täter zu identifizieren, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Zusammenhang zu anderen Drohungen
Am Donnerstag hat sich zudem herausgestellt, dass der Flughafen Wien am Vortag ebenfalls von einer Drohung getroffen wurde. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass kein direkter Zusammenhang zu den Bombendrohungen gegen die Bahnhöfe besteht. Die Polizei ist zuversichtlich und erklärte, dass “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit” keine tatsächliche Bedrohung von dem Absender ausgeht.
Trotz der bisherigen Ermittlungsergebnisse, die bislang keinen Sprengstoff an den betroffenen Standorten entdeckt haben, heißt es von der Polizei, dass jede Drohung ernst genommen wird. „Eine Bombendrohung ist eine schwere Straftat, die mit hohen Strafen belegt wird. Das kann bis zu drei Jahre Haft kosten“, so ein Polizeisprecher. Die Kriminalbeamten setzen alles daran, mögliche Nachahmer von solchen gefährlichen Aktionen abzuschrecken.
Die Situation bleibt angespannt, während die Ermittlungen weitergehen und die Behörden alles daran setzen, die Öffentlichkeit zu schützen. Weitere Einzelheiten zu dieser aufkommenden Problematik sind in einem ausführlichen Bericht auf www.fr.de zu finden.
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